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1. Mannschaft|

Zu Gast an der Kaiserlinde

1. FSV Mainz 05 II Zum vorletzten Heimspiel im Jahr 2011 erwartet unsere Mannschaft am Samstag die U23 des FSV Mainz 05 an der Kaiserlinde. Wie bei vielen anderen Zweitvertretungen der Liga gab es auch am Bruchweg vergangenen Sommer einen personellen Umbruch, der Trainer Martin Schmidt im Rahmen seiner Arbeit vor neue Herausforderungen stellte. „Wir hatten von Beginn an einen guten Teamspirit und es ist eine spannende Entwicklung, die vielen herausragenden Talente zu formen und den langen Weg zu Kontinuität gemeinsam zu gehen“, erzählt der Schweizer Coach, der die „kleinen“ 05er nun im zweiten Jahr betreut. Von Vereinsseite ist seine Mission klar definiert; nämlich die ein oder andere Nachwuchshoffnung an den Profibereich heran zu führen. „Dazu muss jeder immer den höchsten Anspruch an sich selbst haben und sich in den Dienst der Mannschaft stellen.“ Trotz einer Vielzahl namhafter Abgänge wie Adriano Grimaldi (Fortuna Düsseldorf), Preston Zimmermann (SV Darmstadt 98), Kevin Walthier (1. FC Nürnberg II), Viktor Riske (Hessen Kassel), Fabian Götze (VfL Bochum II), Robin Mertinitz (SC Idar-Oberstein) oder auch den zu unserer SVE gekommenen Christian Grimm verfügt der FSV in der aktuellen Saison über einen starken Kader, der auch in der Breite gut besetzt ist. Neben den Neuzugängen um den erfahrenen Mittelfeld-Leader Peter Perchtold (27, Gold Coast United), Patrick Ribeiro Pais (18, VfB Stuttgart II), den Angreifern Albert Spahiu (21, Young Boys Bern) und Luka Tankulic (20, Fortuna Düsseldorf) sowie Abwehrspieler Niki Wiedmann (22, FC Basel) erhält die U23 auch regelmäßig durch Akteure aus dem Profikader wie den Ex-Gladbacher Yunus Malli, Nicolai Müller, Malik Fathi, Fabian Schönheim oder den früheren Münchener Deniz Yilmaz zusätzliche Substanz. „Obwohl wir viele neue Spieler zusammenbringen mussten, hatten wir das Glück, dass wir aus der eigenen Jugend schon eine eingespielte Truppe bekommen haben. Gewissermaßen haben wir die U19 verstärkt und sind mit ihr als U23 in die Runde gegangen“, erklärt Martin Schmidt. Nach der 1:2-Auftaktpleite bei Rot-Weiss Essen holte seine Elf in den darauf folgenden vier Partien (gegen Bochum II, Wuppertal, Kaiserslautern II und Leverkusen II) zehn Punkte und stand nach dem 5. Spieltag an der Tabellenspitze, die man nach einer zwischenzeitlichen 0:3-Heimpleite gegen Lotte durch Siege in Trier (3:0) und zu Hause gegen Wiedenbrück (1:0) später für zwei weitere Wochen zurückeroberte. Insbesondere der aus der Jugend des 1. FC Saarbrücken stammende Angreifer Erik Durm (19) trumpfte dabei in der ersten Hälfte der Hinserie groß auf und entwickelte sich mit bis dato sieben Saisontreffern zum Mainzer Goalgetter. Bis zum vergangenen Wochenende traf der gebürtige Pfälzer allerdings nicht mehr und mit seiner Torlosigkeit begann zugleich auch eine kleine Durststrecke der Mainzer mit nur noch einem Sieg (3:2 in Dortmund) und lediglich vier Punkten aus den folgenden fünf Begegnungen. Außer der mangelnden Durchschlagskraft der beiden Stürmer Durm und Yilmaz hat Trainer Schmidt aber auch noch weitere Ursachen ausgemacht, weshalb es bei seiner Elf phasenweise nicht mehr ganz so rund lief. „Durch unkonzentriertes Verhalten in Ballbesitz bieten wir dem Gegner immer wieder Chancen, uns zu überraschen und auszukontern. So bringen wir uns um die Früchte unserer Arbeit.“ Die 1:2-Niederlage beim überheblichen Auftritt in Idar-Oberstein, das 2:3 zu Hause gegen Schalke 04 II oder auch die 1:3-Pleite bei Fortuna Köln im letzten Auswärtsspiel waren bemerkenswerte Beispiele dafür und belegen die Aussagen des 44-jährigen Übungsleiters. Am vergangenen Wochenende zeigte sein Team dann aber, dass des Trainers Worte ihre Wirkung nicht verfehlt haben und die Mannschaft das Siegen noch nicht verlernt hat. Ebenso wenig wie die Angreifer Erik Durm und Denis Yilmaz das Toreschießen. Denn beim 3:1-Heimerfolg über die U23 des 1. FC Köln sorgten die beiden Offensivkräfte mit ihren Treffern quasi im Alleingang für den siebten Saisonsieg der „kleinen“ 05er. Vor dem Gastspiel in Elversberg rangieren die Mainzer mit 23 Zählern auf Tabellenrang Fünf. Achim Schreiner