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Zu Gast an der Kaiserlinde

Zum zweiten Heimspiel der laufenden Saison erwarten wir am „Berschfeschd“-Samstag die Zweitvertretung des VfL Bochum an der Kaiserlinde. Die Jungs aus dem Ruhrgebiet konnten sich in der zurückliegenden Spielzeit gerade noch vor dem Abstieg in die NRW-Liga retten und beendeten die Runde auf dem 14. Tabellenplatz. Mit einem Wechsel auf der Trainerbank, einer neuen Philosophie und einem verjüngten Kader mit zahlreichen U19-Neuzugängen wie Jannik Stevens (U19 Bor. Mönchengladbach), Julian Wolff, Lukas Opiola, (eigene U19), Hans Kyei (Waldhof Mannheim) oder auch Fabian Götze (FSV Mainz 05 II) soll nun einiges besser werden. Der langjährige Übungsleiter Nico Michaty, der zu Süd-Regionalligist FSV Frankfurt II wechselte, wurde in der Sommerpause durch den Deutsch-Griechen Iraklis Metaxas ersetzt. Dieser ist seit März 2011 zudem als Nachwuchs-Cheftrainer beim VfL tätig und kündigte bei seinem Amtsantritt an, künftig eine noch engere Verzahnung zwischen der eigenen U23 und der U19 herstellen zu wollen. „Der Trainer der U19 muss mitbekommen, welche taktischen und körperlichen Voraussetzungen im Seniorenfußball gegeben sein müssen, um seine Spieler entsprechend darauf vorbereiten zu können“, begründet Metaxas den Hintergrund dieses Vorhabens, welches in enger Zusammenarbeit mit Ex-Profi und U19-Coach Dariusz Wosz in die Tat umgesetzt werden soll. „Dariusz ist mindestens einmal wöchentlich im Vormittagstraining der U23 mit dabei und wir wollen auch immer wieder U19-Spieler in unseren Trainingsbetrieb integrieren“, erzählt der 44-jährige, der seit 2009 bei den Bochumern tätig ist und eineinhalb Jahre dem Trainer-Team der Lizenzmannschaft zuarbeitete. Insofern kennt sich Metaxas auch im Profibereich bestens aus und weiß, was dort auf seine Jungs körperlich und vor allem auch mental, auf der Willensebene, zukommt. „Dies müssen wir unseren Nachwuchsakteuren vermitteln. Da spielt auch eine taktische Flexibilität in unserer Ausbildung eine Rolle, damit sie sich schnellstmöglich an die taktische Marschroute der Profiabteilung anpassen können.“ Dabei legt der Trainer aber auch großen Wert darauf, auf dem Platz stets den absoluten Siegeswillen bei seinen Jungs zu spüren. „Das unbedingte Verlangen zum Sieg gehört zu einer idealen Ausbildung ganz klar dazu. Ich bin kein Freund davon, zu sagen wir bilden nur aus und es ist uns egal ob wir gewinnen oder verlieren. Natürlich haben wir die Freiheit und nehmen uns diese auch, Dinge zu trainieren, die nicht unmittelbar auf das nächste Spiel oder den nächsten Gegner angelegt sind. Bei den Profis gibt es diese Freiheit nicht mehr. Da gilt die tägliche Vorbereitung ausschließlich dem nächsten Spieltag. Wir im Nachwuchsbereich hingegen können und müssen da auch etwas langfristiger denken.“ Mit der Zielvorgabe, „dass es jedem unserer Spieler gelingt, auf dem Rasen sein bestes „Ich“ zu zeigen“, starteten die Bochumer mit einem 1:1 zu Hause gegen Aufsteiger Fortuna Köln, einer 0:3-Auswärtsniederlage bei Mainz 05 II und einem 0:0 gegen den 1. FC Köln II in die Saison. Zwar zeigte das Team in allen Partien über weite Strecken die richtige Einstellung, individuelle Fehler, mangelnde taktische Disziplin sowie eine schwache Chancenverwertung führten allerdings zu Resultaten, die den Trainer bislang nicht wirklich zufrieden stimmen konnten. „Ähnlich wie während der Vorbereitung hat sich auch in den ersten Pflichtspielbegegnungen gezeigt, dass wir uns vor allem im Spiel gegen den Ball noch steigern müssen. Dennoch habe ich zahlreiche gute Ansätze gesehen und wir werden bald den verdienten Ertrag ernten. Die Mannschaft ist gefestigt und hat einen großen Willen“, zeigt sich Metaxas zuversichtlich. Dabei setzt der Coach natürlich insbesondere auch auf die Führungsqualitäten seiner Leistungsträger wie Mittelfeldspieler und Kapitän Oliver Zech (24), Abwehrspieler Christian Kalina (23) oder die Offensivkräfte Ridvan Avci (19) und Kevin Freiberger (22). In der vergangenen Saison zählte zu den Führungsspielern auch ein gewisser Pascal Pellowski (22.). Doch glücklicherweise kickt dieser nun für unsere SVE und konnte in den bisherigen Partien absolut überzeugen. Gegen seine ehemaligen Kameraden darf er aus Sicht der Elversberger Fans gerne an seine bislang starken Leistungen im schwarz-weißen Dress anknüpfen. Nach seiner Verletzung beim Spiel in Essen bleibt allerdings abzuwarten, ob er überhaupt auflaufen kann.