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Kein Sieger im Topspiel: SVE spielt 1:1 gegen Trier

Standard Beitragsbild SVE
Es war das Spitzenspiel der Regionalliga Südwest: Unsere Elv, Tabellendritter und beste Heimmannschaft der Liga, empfing am Freitagabend mit Eintracht Trier den Tabellenführer, der zuvor alle neun Auswärtspartien der Saison gewonnen hatte. Am Ende einer rassigen, kampfbetonten Partie trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden – ein Ergebnis, mit dem beide Trainer anschließend gut leben konnten. Vor 2.130 Zuschauern im Ludwigspark brachte Christoph Anton die Gäste in Führung (24.), die Kevin Maek noch vor der Pause egalisieren konnte (44.). SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger musste auf Markus Obernosterer verzichten, der aufgrund einer Erkältung nicht rechtzeitig fit wurde. Dafür stand Kevin Maek nach sechswöchiger Verletzungspause wieder zu Verfügung und durfte von Anfang an ran. Ansonsten schickte Wiesinger die Startelf ins Rennen, die vier Tage zuvor 1899 Hoffenheim II mit 3:2 niedergerungen hatte. Lediglich durch die Nominierung von Maek kam es zu einigen Umstellungen innerhalb der Mannschaft.

Kevin Maek mit Saisontreffer Nummer sechs zum Ausgleich

Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles, kampfbetontes Spiel, in dem beiden Teams der gegenseitige Respekt deutlich anzumerken war. Nach einer ersten Trierer Torannährung nach fünf Minuten durch Christoph Anton übernahm die SVE die Spielkontrolle und kam durch Leandro Grech und Tobias Feisthammel zu den ersten Torchancen. Umso überraschender fiel in dieser Phase das 1:0 für die Eintracht: Anton kam 25 Meter vor dem Tor von Morten Jensen in Ballbesitz und konnte ungestört zum Schuss ansetzen. Die Kugel schlug wie am Strich gezogen im rechten Torwinkel ein – ein Sonntagsschuss am Freitag, mit dem Trier im Ludwigspark in Führung ging (24.). Die Wiesinger-Elv schüttelte sich nur kurz und kam noch vor der Pause zum wichtigen Ausgleich: Grech zirkelte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Trierer Strafraum, Maek schraubte sich am höchsten und köpfte per Aufsetzer zum 1:1 ein. Es war bereits der sechste Treffer des Abwehrhünen in der laufenden Saison – alle per Kopf nach Flanken oder Freistößen und „kaum zu verhindern“, wie Eintracht Trainer Peter Rubeck nach der Partie anerkannte.

Rot für Tobias Feisthammel in einer ansonsten fairen Partie

In der zweiten Halbzeit setzte sich das „sehr gute Regionalligaspiel“ – so beide Trainer in der anschließenden Pressekonferenz – fort. Elversberg hatte deutlich mehr Ballbesitz und probierte es meist über die rechte Seite, wo Lukas Kohler und David Schloffer für Betrieb sorgten. Trier hingegen, mit zuvor auswärts gerade mal vier Gegentoren, setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche und blieb so bis zum Ende brandgefährlich. Da sich auch die SVE – bis auf einen Tunjic-Kopfball und einige wenige Standards – in der Offensive nicht mehr durchsetzen konnte, blieb es am Ende bei dem leistungsgerechten Unentschieden. Ein Negativpunkt aus Elversberger Sicht in einem ansonsten sehr fairen Spiel war die Rote Karte für Tobias Feisthammel, der an der rechten Außenbahn Dennis Gerlinger zu Fall brachte und so einen möglichen Konter verhinderte (84.). In der Pressekonferenz zollten beide Trainer ihren Teams ein großes Lob für die gezeigte Partie. Während Peter Rubeck mit dem Ausgleich kurz vor der Pause haderte – „im Nachhinein hätten wir Maek bei jeder Standardsituation doppeln müssen“ –, monierte Michael Wiesinger bei seiner Mannschaft die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. „Hier werden wir weiter hart an uns arbeiten, um uns kontinuierlich zu verbessern“, sagte Wiesinger, der bereits einen Blick auf das letzte Spiel des Jahres nächste Woche in Neckarelz warf: „Das wird eine brutal schwere Aufgabe, aber wenn wir die mit drei Punkten meistern, haben wir eine hervorragende Ausgangsposition für das kommende Jahr.“