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Trauer um Adolf Niebling

Standard Beitragsbild SVE
Adolf NieblingDie SV 07 Elversberg trauert um Adolf Niebling. Der 77-Jährige, seit 54 Jahren Mitglied der SVE-Familie, verstarb in der Nacht von Sonntag auf Montag. Niebling war seit 1971 Platzwart und erlangte in dieser Funktion, die er bis zuletzt ausübte, Berühmtheit bis weit über die Grenzen des Saarlands hinaus. Gewissenhaft, durch nichts aus der Ruhe zu bringen, penibel und genau – so verrichte der „älteste Platzwart Deutschlands“, wie die Saarbrücker Zeitung einst titelte, seine Arbeit. Ob für die erste Mannschaft oder für die Jugendabteilung, ob bei Sonne, Schnee oder Regen, ob auf Brasche oder Rasen – wenn es rund um die Kaiserlinde einen Sportplatz abzugrenzen galt, war Niebling in den vergangenen 43 Jahren zur Stelle. Unvergessen sind die Szenen, als Niebling kurz vor dem Anstoß und unter dem Jubel von über 1.000 Jena-Fans in aller Seelenruhe nochmals die Außenlinie vor dem Carl-Zeiss-Fanblock nachzog. Oder Fifa-Schiedsrichter Dr. Markus Merck mit dem Anstoß so lange warten musste, bis der Elfmeterpunkt, der beim Aufwärmen in Mitleidenschaft gezogen wurde, mit der Kelle wieder nachgebessert war. Zu den schönsten Augenblicken seiner Platzwart-Karriere gehörten der Aufstieg in die Dritte Liga, die beiden Regionalliga-Aufstiege und die Qualifikation zur zweigleisigen Regionalliga. Auf der anderen Seite musste er in den 80er Jahren den Absturz des Vereins von der Oberliga bis in die Landesliga erleben. Und als es dem Verein in dieser Zeit finanziell nicht gut ging, griff Niebling auch mal auf seinen eigenen Kalkvorrat zurück oder bediente sich an seiner „Sandreserve“, die er für verschneite Plätze angelegt hatte. Überwogen hatten in den letzten Jahren aber die schönen Erfolge, die Siege, Meisterschaften und Aufstiege, die Adolf Niebling aber lieber im Verborgenen feierte. Während neben oder später über ihm im VIP-Raum bei Sekt und Häppchen gejubelt wurde, saß der Herr der Linien mit einer Flasche Bier und einem Stück Lyoner in „seinem“ Material-Raum, umgeben von Eckfahnen, Markierungswagen und Tornetzen. Mit Adolf Niebling verliert die SV 07 Elversberg ein Urgestein und eine treue Seele. Adolf Niebling gehörte zum Verein wie die Kaiserlinde oder das ineinander verschlungene SVE im Wappen. Ein Heimspiel ohne Adolf Niebling war und ist unvorstellbar. Wir werden ihn immer in bester Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen. Der Aufsichtsrat und das Präsidium der SV 07 Elversberg