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Wiesinger wechselt den Sieg ein: 2:1 in Neckarelz

Standard Beitragsbild SVE
Das war nichts für schwache Nerven: Unsere Elv hat das letzte Spiel des Jahres bei der SpVgg Neckarelz mit 2:1 (0:0) gewonnen. Mit Sven Sellentin (66.) und Pierre Merkel (87.) trafen zwei Spieler, die Trainer Michael Wiesinger in der zweiten Halbzeit erst eingewechselt hatte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Bogdan Müller (76.) sah es bis kurz vor Schluss nach einer Punkteteilung aus, ehe sich Merkel hochschraubte und mit einem Bilderbuch-Kopfball das 2:1 erzielte. Nach dem 19. Spieltag der Regionalliga Südwest liegt die SVE mit 42 Punkten und 34:17 Toren auf dem dritten Tabellenplatz, mit nur einem Punkt Rückstand auf das Spitzen-Duo Waldhof Mannheim und Eintracht Trier.
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Der eingewechselte Sven Sellentin ließ die mitgereisten Fans mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 zum ersten Mal jubeln. Foto: Makos Art
Michael Wiesinger musste neben den beiden Langzeitverletzten Matthias Cuntz  und Marc Groß auf Verteidiger Tobias Feisthammel verzichten, der nach seiner Roten Karte im Heimspiel gegen Trier für zwei Spiele gesperrt wurde. Leandro Grech saß erstmals in dieser Saison zu Beginn nur auf der Bank, dafür wählte Wiesinger eine offensivere Startformation mit Markus Obernosterer neben Jan Washausen auf der Doppelsechs und Patrick Dulleck im Mittelfeld an der Seite von Maximilian Oesterhelweg und David Schloffer. Bei der SpVgg Neckarelz fehlte Mittelfeldspieler Marcel Abele aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Ansonsten konnte Trainer Peter Hogen auf die Mannschaft zurückgreifen, die in der Liga seit sieben Spielen nicht mehr verloren und in diesem Zeitraum fünf Siege erzielt hatte. Abedin Krasniqi, Elversberger Aufstiegsheld aus der Saison 2012/2013, saß zunächst nur auf der Bank.

Neckarelz mit brandgefährlichen Nadelstichen im Spiel nach vorne

Die erste Torchance des Spiels hatte die Heimmannschaft, und die hätte eigentlich die Führung für die SpVgg bedeuten müssen. Nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite landete der Ball am langen Pfosten bei Maximilian Albrecht, der – anstatt direkt zu schießen – sich den Ball nochmals vorlegte, im letzten Moment aber am Abschluss gehindert wurde. Die SVE erholte sich schnell von diesem Schock und übernahm die Spielkontrolle. Auf tiefem, schwer zu bespielendem Rasen taten sich die Wiesinger-Schützlinge allerdings schwer beim Herausspielen von Torchancen. Gefährlich wurde es vor allem nach Standards oder wenn einmal schnell gespielt wurde – zum Beispiel über die agilen Lukas Kohler oder Dulleck. Neckarelz setzte immer wieder brandgefährliche Nadelstiche im Spiel nach vorne, so dass es mit einem gerechten 0:0-Remis in die Pause ging.

Tunjics Einzelaktion leitet die Führung durch Sellentin ein

Mit Beginn der zweiten Halbzeit – Sven Sellentin war nun für David Schloffer in der Partie – zeichnete sich die Überlegenheit im Elversberger Spiel immer deutlicher ab. Während die SVE die Gastgeber in der eigenen Hälfte einschnürte, machte Neckarelz die Räume geschickt eng und versuchte, jegliches Kombinationsspiel der Saarländer im Ansatz zu unterbinden. Die Führung für die SVE in der 66. Minute resultierte dann auch mehr aus einer Aktion des Willens: Mijo Tunjic drang von halblinker Position in den Neckarelzer Strafraum ein, setzte sich gleich gegen vier Gegenspieler durch und legte quer auf Sellentin, der aus dem Gewühl heraus mit einem Flachschuss ins lange Eck für die mittlerweile verdiente Führung sorgte. Die Wiesinger-Elv versuchte den Druck hoch zu halten und spielte weiter nach vorne – und vernachlässigte dabei die Defensive: Mit der ersten gefährlichen Tor-Annäherung in der zweiten Halbzeit gelang Neckarelz in der 76. Minute nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite durch Bogdan Müller der 1:1-Ausgleich.
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Nach dem 2:1-Siegtreffer gab es kein Halten mehr: Alle stürzen sich auf den Torschützen Pierre Merkel, der nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung das Spiel entscheidet. Foto Makos Art

Kohler mit mustergültiger Flanke, Merkel mit dem Kopf

Die letzten Minuten rannte die SVE wütend an – Pierre Merkel war zwischenzeitlich für Tunjic in der Partie – schaffte es aber nicht, im letzten Drittel zum Abschluss  zu kommen. Als die Zeit immer knapper wurde, sorgte ein toller Spielzug über rechts für die Entscheidung zu Gunsten der SVE: Dulleck spielte rechts raus auf Kohler, der Abwehrspieler legte sich den Ball nochmals vor und flankte mustergültig in den Strafraum, wo sich Merkel hochschraubte und den Ball in die Maschen des Neckarelzer Tores köpfte. Es war eine der ganz wenigen Szenen, in der sich die SVE im Kopfballspiel gegen die enorm kopfballstarke Heimdefensive um Denis Bindnagel und Co. durchsetzen konnte. Die letzte Szene des Spiels hatte wieder die Heimmannschaft, doch Morten Jensen konnte einen Knaller von Benjamin Schäfer aus 14 Metern gerade noch zur Ecke abwehren. Diese brachte allerdings keine Gefahr mehr, und kurz darauf warf Schluss im Elzstadion, wo sich die Mannschaft von den rund 150 mitgereisten Fans feiern lassen durfte. Von Neckarelz aus ging es für Mannschaft, Trainer und Betreuerstab direkt zur Weihnachtsfeier, von der die Spieler anschließend in die wohlverdiente Winterpause aufbrachen. Der Trainingsauftakt im neuen Jahr ist am 11. Januar. Über den Winterfahrplan mit Testspielen und Co. werden wir selbstverständlich rechtzeitig informieren. >>SVE-Ticker TV mit Spielszenen aus Neckarelz
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