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0:0 beim Festival der Chancen in Pirmasens

Standard Beitragsbild SVE
In einer Partie, in der unsere Elv 90 Minuten lang klar dominierte, ist die SV Elversberg am 29. Spieltag der Regionalliga Südwest auswärts beim FK Pirmasens nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Trotz des sehr starken Auftritts am Samstag sorgte die mangelnde Chancenverwertung dafür, dass sich die  SVE in der Tabelle nicht entscheidend absetzen konnte. Es gibt diese Spiele, in denen du gefühlte hundert Chancen hast – in denen Pfosten, Latte oder das gegnerische Bein den Treffer aber verhindern und einfach kein Ball ins Tor möchte. Doch selbst für Elversberger Urgesteine dürfte diese Partie beim FKP in dieser Hinsicht in besonderer Erinnerung bleiben.

SVE mit Schloffer, Obernosterer und Kohler

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Eine Chance nach der anderen – aber der Ball wollte einfach nicht in das gegnerische Tor.
Wie schon beim 5:0 (2:0) im vergangenen Heimspiel gegen Wormatia Worms vertraute SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger auch beim Auswärtsspiel auf der Husterhöhe auf die Austria-Verbindung David Schloffer und Markus Obernosterer sowie auf Lukas Kohler, der für den Gelb-gesperrten Aaron Berzel in die Partie rückte. Auf Seiten der Pirmasenser standen mit Torhüter Daniel Kläs und Mittelfeldspieler Christian Grimm gleich zwei Ex-Elversberger in der Startelf. Sie konnten mit ansehen, wie die SVE gleich zu Beginn spielerisch wie ein Orkan über die Husterhöhe fegte. Bereits nach sechs Minuten versuchte der auffällige Maximilian Oesterhelweg, den einlaufenden Mijo Tunjic zu bedienen. Doch ein FKP-Bein verhinderte, dass der Niederländer an den Ball kam. Nach 18 Minuten bekam die SVE direkt vor der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, den Oesterhelweg aber knapp über das rechte Lattenkreuz zirkelte. Doch je weiter die Partie voran schritt, desto mehr fragten sich die 797 Zuschauer, wann denn endlich der längst überfällige Führungstreffer fallen sollte. Wieder lief Elversberg in der Spitze an und traf diesmal durch Oesterhelweg nur das Aluminium.

Chancen-Flut auch in der zweiten Halbzeit

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Max Oesterhelweg schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Bei dieser absoluten Dominanz wäre definitiv mehr drin gewesen.
Die einzige richtig gefährliche Möglichkeit der Pirmasenser zwang Daniel Batz unmittelbar nach der Pause gleich zu einer ersten Glanztat. Doch nach diesem kurzen Schock-Moment machte unsere Elv dort weiter, wo sie mit dem Pausenpfiff aufgehört hatte – nämlich mit dem Sturmlauf aufs gegnerische Tor. Ein Angriff nach dem anderen rollte nun auf den Kasten von Daniel Kläs. Aber keiner wollte den Weg ins Eckige finden – stattdessen bot sich für die mitgereisten SVE-Anhänger bis zur letzten Sekunde ein echter Torchancen-Nervenkitzel. Die SVE zeigte sich vor allem durch Standards brandgefährlich, aber Oesterhelweg, Markus Obernosterer, Leandro Grech oder auch Matze Cuntz verpassten den ersehnten Torerfolg. Trainer Wiesinger versuchte in den Schlussminuten noch, durch einige Wechsel frischen Wind ins Spiel zu bringen, schickte für David Schloffer, Markus Obernosterer und Mijo Tunjic Merveille Biankadi, Moritz Göttel und Patrick Dulleck auf den Platz. Pirmasens schwächte sich derweil in der 78. Minute noch selbst, als Marco Steil nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot in die Kabine musste. Der FKP mauerte mit zehn Mann den eigenen Strafraum zu, kam kaum aus der eigenen Hälfte raus und hatte offensichtlich nur noch ein Ziel: das 0:0 über die Zeit zu retten. Und nachdem Göttels Schuss knapp über das Pirmasenser Tor strich, Leo Grech am Pfosten und Matze Cuntz an der FKP-Defensive scheiterte, war dann auch Schluss. „Ich habe schon letzte Woche beim 5:0-Sieg moniert, dass wir auch da Schwächen im Abschluss gehabt haben. Heute hat sich das bestätigt“, sagte Wiesinger später: „Die Mannschaft hat heute ein sehr dominantes Spiel gemacht. Sie hat eine gute Moral gezeigt, eine gute Spielanlage und ein starkes Positionsspiel. Es war eine sehr gute Leistung, wir haben uns dafür nur nicht belohnt.“ Durch die Niederlagen von Waldhof Mannheim (0:1 gegen den TSV Steinbach) und Eintracht Trier (0:1 gegen Kickers Offenbach) konnte Elversberg zumindest den zweiten Tabellenplatz stabilisieren und den Vorsprung auf Trier auf nun drei Punkte ausbauen. Am kommenden Samstag, 30. April, geht es dann wieder zuhause weiter. Ab 14.00 Uhr ist der SV Spielberg zu Gast in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde.