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Klare Antwort: Unsere Elv siegt mit 4:2 in Homburg

Standard Beitragsbild SVE
Die Revanche ist gelungen! Nur drei Tage nach der knappen Niederlage im Finale des Lottopokals Saar (0:1) musste die SV Elversberg am Samstag auch in der Liga gegen den FC Homburg antreten. Und in der Partie des 31. Spieltages in der Regionalliga Südwest hat unsere Elv im Homburger Waldstadion eine starke Antwort gegeben. Mit einem 4:2 (2:1)-Sieg festigte die SVE die Chancen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation und beendete die Serie von vier Auswärtsspielen, in denen die SVE zuvor keinen Dreier einfahren konnte. SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger änderte die Anfangsformation im Vergleich zum Spiel am Mittwoch nur auf einer Position, für den verletzten Matthias Cuntz stand David Schloffer von Beginn an auf dem Feld. Homburgs Trainer Jens Kiefer rotierte hingegen kräftig. Neben einem Wechsel des Torhüters, Tobias Trautner für David Buchholz, standen mit Steven Kröner, Azur Velagic, Andre Kilian, Chadli Amri und Jan Eichmann gleich fünf andere Feldspieler in der Startelf. Timo Cecen, Marco Gaiser und Jaron Schäfer mussten dafür auf der Bank Platz nehmen, Nils Fischer und Sebastian Wolf waren verletzungsbedingt nicht im Kader.

Homburg beginnt gut, doch dann kommt die SVE in Fahrt

Die Rotation in der Homburger Mannschaft zeigte zunächst ihre Wirkung. Homburg spielte ein aggressives Angriffspressing und ließ der SVE zunächst wenige Möglichkeiten, das Spiel aufzubauen. So kamen die Hausherren auch zur ersten Chance des Spiels. Marc Gallego kam nach einer hohen Flanke in der 5. Minute aus spitzem Winkel zum Abschluss, sein Schuss ging aber knapp am Pfosten vorbei. Wenige Minuten später prüfte Steven Kröner mit einem satten Freistoß aus 28 Metern Daniel Batz im Elversberger Tor, der seinen Kasten aber mit einer starken Flugparade sauber hielt. Und genau in dieser starken Homburger Anfangsphase schlug die SVE zu: Nach einem Eckball von Markus Obernosterer bahnte sich Kevin Maek den Weg durch den Strafraum, schraubte sich in die Luft und versenkte den Ball mit dem Kopf im unteren rechten Toreck zur 1:0-Führung (12.).
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Jan Washausen setzt sich auf der rechten Seite im Kopfball-Duell durch – und erzielt die zwischenzeitliche 2:0-Führung.
In den folgenden Minuten sahen die 1410 Zuschauer im Waldstadion ein recht ausgeglichenes Spiel, doch dann kam die SVE in Fahrt. David Schloffer kam in der 26. Minute zu einer guten Chance – sein Schuss aus halbrechter Position konnte Trautner im Tor der Homburger jedoch parieren. Wenige Minuten später tauchte Maximilian Oesterhelweg nach einem tollen Pass von Obernosterer frei im Strafraum auf, seine Flanke zu Mijo Tunjic verunglückte allerdings (30.). Kurz darauf bekam Tunjic nach einem guten Einsatz von Schloffer den Ball zugespielt, unser Top-Torschütze verfehlte mit seinem Abschluss das lange Eck aber nur knapp. Doch in der 34. Minute belohnte sich die SVE für ihre immer besser werdende Leistung. Markus Obernosterer trat einen Freistoß im rechten Halbfeld vor das Tor. Jan Washausen stieg am zweiten Pfosten höher als sein Gegenspieler und verwandelt mit einem wuchtigen Kopfball zur 2:0-Führung für unsere Elv. Der FCH strahlte zwar mittlerweile nur noch wenig Torgefahr aus, kam aber trotzdem in der 38. Minute wieder ran. Homburgs Chadli Amri foulte Aaron Berzel im Elversberger Strafraum, Berzel fiel zu Boden und berührte dabei den Ball mit der Hand. Doch statt Stürmerfoul und Freistoß für die SVE entschied der Schiedsrichter kurioserweise auf Handspiel und Elfmeter für den FCH. Der Ex-Elversberger Marc Gallego verwandelte den Strafstoß mit einem Schuss ins linke untere Eck zum 1:2-Anschlusstreffer für Homburg – und mit diesem Ergebnis ging es wenige Minuten später auch in die Halbzeit-Pause.
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Starke Leistung, auch in der Balleroberung – Moritz Göttel trägt sich nach seiner Einwechslung in die Torschützenliste ein.

SVE auch in der zweiten Hälfte dominant

Die Fehlentscheidung und der Homburger Anschluss warfen die SVE aber nicht aus der Bahn – im Gegenteil. Die Elv von Trainer Wiesinger kam hochmotiviert aus der Kabine und brannte offensichtlich darauf, die Partie schnell zu entscheiden. Elversberg erspielte sich nach Wiederanpfiff ein klares Chancenplus. Tunjc versuchte es mit einem Kopfball nach einer Flanke von Lukas Kohler, verpasste die Hereingabe in guter Position aber nur knapp (50.). Zwei Minuten später kam ein wuchtiger Schuss von Obernosterer aus 20 Metern auf das gegnerische Tor, Trautner konnte aber abwehren (52.). Oesterhelwegs Versuch aus gleicher Position lenkte der Homburger Schlussmann mit einer Flugparade über die Querlatte (54.), und auch Maeks Schuss, nach der anschließenden Ecke, ging knapp am Tor-Winkel vorbei  (55.). Homburg kam in dieser Phase kaum zum Zug – und wenn doch, war Daniel Batz zur Stelle. Nach einem Konter der FCH zog Kröner in den SVE-Strafraum und passte zum ins Zentrum mitgelaufenen Patrick Schmidt, doch Batz war auf der Hut und lenkte die Hereingabe vor dem einschussbereiten Homburger gerade noch so weg. Stattdessen zappelte der Ball wenige Minuten später auf der anderen Seite erneut im Netz. In der 66. Minute gab es einen Freistoß aus dem Halbfeld für die SVE. Obernosterer trat den Ball von rechts an den zweiten Pfosten. Dort tauchte Jan Washausen völlig frei auf und bugsierte das Spielgerät zum 3:1 ins Tor. Drei Minuten später traf der für Tunjic eingewechselte Moritz Göttel nach einem Freistoß nur das Außennetz, ehe er sich dann auch in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Stürmer ging im Mittelfeld in den Zweikampf und eroberte sich den Ball, wurde im Nachgang zwar gefoult, stand aber wieder auf und passte die Kugel zu Obernosterer. Der Schiedsrichter ließ Vorteil laufen, Obernosterer passte zurück zu Göttel und der verwandelte aus 14 Metern mit dem linken Fuß in den rechten Winkel zum 4:1 (70.). In der 82. Spielminute sorgte Homburgs Marco Gaiser mit einem Kopfball noch für Ergebniskosmetik – nach einem Eckball traf er zum 2:4-Anschluss. Markus Obernosterer, der alle Elversberger Tore vorbereitet hatte, meinte nach dem Spiel zu dem hochverdientem Elversberger Sieg: „Wir wussten, dass das heute ein anderes Spiel wird als im Pokal. Unsere volle Konzentration galt den drei Punkten. Wir sind froh, den zweiten Platz gefestigt zu haben.“
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Ein Team. Ein Ziel. Die Relegationsspiele sind greifbar nah!

Sechs Punkte Vorsprung auf die Verfolger, einen Punkt Rückstand auf den Ligaprimus

Da Tabellenführer Waldhof Mannheim nur einen Punkt gewinnen konnte (1:1 gegen den FK Pirmasens), ist unsere Elv drei Spieltage vor Saisonende mit 66 Zählern bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter herangekommen. Eintracht Trier und die TSG Hoffenheim II liegen mit jeweils 57 Punkten auf den Rängen fünf und vier. Die größten Chancen, die SVE noch von einem der beiden Relegationsplätze zu verdrängen, hat Kickers Offenbach auf Platz drei (60 Punkte). Doch schon mit einem Sieg am Mittwoch, 11. Mai, im Auswärtsspiel beim SV Saar 05 hat unsere Elv die Möglichkeit, im Kampf um die Aufstiegsspiele für eine Vorentscheidung zu sorgen.