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1. Mannschaft|

SVE bleibt in Mannheim ohne Punkte

Standard Beitragsbild SVE
Unsere Elv hat am dritten Spieltag der Regionalliga Südwest die erste Saison-Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger verlor am Dienstagabend beim SV Waldhof Mannheim mit 0:2 (0:2). Vor 4.702 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion lud die SVE die Heimmannschaft insbesondere in der ersten Halbzeit zum Toreschießen ein und verlor letztlich verdient. Michael Wiesinger bezeichnete die Partie beim amtierenden Meister der Regionalliga Südwest als einen der Höhepunkte der Saison. Umso ärgerlicher waren die Verletzungssorgen, mit denen sich der SVE-Cheftrainer herumschlagen musste:  Neben Leandro Grech (Außenmeniskusriss) und Oliver Hinkelmann (Schambeinentzündung) fehlte auch Matthias Cuntz, der sich in der Partie gegen die Stuttgarter Kickers (1:1) das Schlüsselbein brach, operiert werden musste und längerfristig ausfallen wird. Steffen Bohl konnte trotz Hüftproblemen spielen und nahm neben Kevin Maek den Part in der Innenverteidigung ein. Aaron Berzel, erstmals nach seiner Muskelverletzung in dieser Saison wieder im Einsatz, verteidigte rechts, Thomas Birk links. Jan Washausen und Marco Kehl-Gomez agierten auf der Doppelsechs, davor sollten Maximilian Oesterhelweg, Markus Obernosterer, Julius Perstaller und Edmond Kapllani für Akzente sorgen.

Schnelles Umschalten stellt SVE-Defensive vor Probleme

A48H0723Zum Spiel: Waldhof Mannheim konzentrierte sich zunächst auf die Defensive und überließ der SVE weite Teile des Platzes. Nach eigenem Ballbesitz schaltete der Gastgeber aber blitzschnell ins Angriffsspiel um und stellte so die Elversberger Hintermannschaft immer wieder vor große Probleme. Nach einer ersten gefährlichen Annäherung über links durch Ali Ibrahimaj (7.) dauerte es nur weitere zwei Minuten, bis es im Kasten von Daniel Batz klingelte: Ibrahimaj tankte sich durchs Mittelfeld, passte rechts raus auf Philipp Förster, der den Ball mustergültig in die Schnittstelle der Abwehr in den 16-Meter-Raum brachte. Dort kam Jannik Sommer angerauscht und vollstreckte ungehindert zur frühen Mannheimer Führung. Die SVE zeigte sich von dem frühen Rückstand sichtbar geschockt und fand in der Folge kaum Zugriff auf das Spielgeschehen. Als man nach einer halben Stunde dachte, Kapitän Thomas Birk und Co. hätten die Partie so langsam unter Kontrolle, folgte schon der nächste Nackenschlag. Nach einem Pass von Sommer tauchte Benedikt Koep frei vor SVE-Keeper Daniel Batz auf und erzielte ohne große Mühe das 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. „In der ersten Halbzeit war meine Mannschaft vom Kopf her nicht auf dem Platz, wir haben körperlos gespielt“, musste Trainer Wiesinger später eingestehen: „Wir wussten vorher, dass es hier eine heiße Kiste wird. Aber so wie wir in der ersten Hälfte gespielt haben, darf man in Mannheim einfach nicht auftreten.“

Nach Gelb-Roter Karte für Aaron Berzel ist die Partie entschieden

A48H1639Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Wiesinger aus – Milan Ivana kam für Bohl, Merveille Biankadi für Obernosterer – und nahm einige Umstellungen in der Mannschaft vor. Kehl-Gomez rückte in die Innenverteidigung, Biankadi ins defensive Mittelfeld und Ivana auf die rechte offensive Außenbahn. Insbesondere dem Defensivverhalten taten die personellen Änderungen gut, denn von nun an präsentierte sich die SVE wesentlich kompakter und griffiger. Doch obwohl die SVE Mannheimer Offensiv-Bemühungen schon im Ansatz verhinderte und den SVW phasenweise in der eigenen Hälfte einschnürte, schaffte unsere Elv es nicht, sich richtige Torchancen zu erarbeiten. Oesterhelweg und Kapllani feuerten zwar zwei Schüsse auf das Waldhof-Tor, diese stellten Torhüter Markus Scholz aber vor keine großen Probleme. Als Aaron Berzel in der 63. Minute wegen absichtlichen Handspiels  von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka die Gelb-Rote Karte sah, war die Partie entschieden. Die SVE, für die Lukas Kohler nun für Perstaller in die Partie kam, versuchte zwar bis zum Ende alles, mehr als ein Kopfball von Kapllani nach einer Oesterhelweg-Ecke kam aber nicht dabei heraus. Da Mannheim die sich ihr bietenden Konter-Möglichkeiten nicht konsequent zu Ende spielte, blieb es am Ende beim 2:0. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zwar noch mal geschüttelt, aber aufgrund der ersten Hälfte, die wir komplett verschlafen haben, war es ein klar verdienter Sieg für Waldhof“, sagte Wiesinger.