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1. Mannschaft|

SVE mit 2:1-Erfolg gegen starke Ulmer

Standard Beitragsbild SVE
Die SV Elversberg hat am neunten Spieltag der Regionalliga Südwest mit einem Sieg die Tabellenführung ausgebaut. In der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde besiegte unsere Elv am Samstag den SSV Ulm nach Toren von Sven Sellentin und Maximilian Oesterhelweg bei einem Gegentreffer von Luca Graciotti mit 2:1 (1:1). In Erinnerung bleiben wird das Spiel aber aus einem anderen Grund: Nachdem Schiedsrichter Julius Martenstein in der 87. Minute von einem Feuerzeug getroffen wurde, unterbrach der Referee die Partie, um sie dann nach einer zwanzig-minütigen Pause  wieder fortzusetzen. Es war erstmals in der 109-jährigen Geschichte der SV Elversberg der Fall, dass ein Heimspiel durch ein von einem Zuschauer herbeigeführtes Ereignis unterbrochen werden musste. Bevor wir den Blick auf das Sportliche richten, sollte eines klar gestellt werden:  Die SV Elversberg verurteilt die Aktion aufs Schärfste und entschuldigt sich bei Schiedsrichter Julius Martenstein und seinen beiden Assistenten Simon Heß und Daniel Velten sowie bei den Gästen aus Ulm für die Vorkommnisse in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde. Wir als Verein werden alles versuchen, den Täter zu ermitteln. Das Werfen eines Feuerzeuges oder anderer Gegenstände hat in einem Fußball-Stadion nichts zu suchen. Mit solchen Aktionen schaden die Täter dem Verein, der eigenen Fangemeinschaft und gefährden vor allen Dingen die Personen auf dem Platz, was nicht hinnehmbar ist. Zum Spiel: a48h4990Personell konnte SVE-Trainer Michael Wiesinger auf den gleichen Kader wie in der Vorwoche zurückgreifen. Bis auf Kevin Maek, Leandro Grech, Matthias Cuntz und Oliver Hinkelmann standen dem SVE-Coach alle Spieler zur Verfügung. Gegenüber dem 1:1 bei Hessen Kassel änderte Wiesinger die Startformation nur auf einer Position, für Julius Perstaller durfte wieder Sven Sellentin von Beginn an ran.

Graciotti kontert Sellentins Führungstreffer

Beide Teams hatten von den letzten fünf Partien vier gewonnen – bei jeweils einem Unentschieden – und gingen entsprechend selbstbewusst in die Partie. Den besseren Start erwischte die SVE, die durch Sven Sellentin nach schönem Zuspiel von Merveille Biankadi schon nach drei Minuten in Führung ging. Kurz darauf wurde Lukas Kohler im Ulmer Strafraum elfmeterreif gefoult, die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm. Die Ulmer zeigten sich durch den fulminanten Elversberger Start aber keinesfalls geschockt und schlugen schon kurz darauf zurück. Luca Graciotti kam im Elversberger Strafraum zum Abschluss und vollstreckte aus kurzer Distanz zum 1:1 (17.). In der Folge bestimmten die Hausherren das Geschehen auf dem grünen Rasen und schnürten den SSV in der eigenen Hälfte fest. Das Team von Trainer Stephan Baierl stand aber sicher in der Defensive und setzte nach vorne immer wieder brandgefährliche und schnelle Nadelstiche, sodass die SVE kontinuierlich auf der Hut sein musste. Somit ging es mit dem gerechten Unentschieden in die Pause.

a48h6787Oesterhelwegs sechster Saisontreffer bringt die Entscheidung

Die erste Möglichkeit in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste, doch Graciotti setzte seinen Kopfball zu ungenau an (50.). In der Folge ging es hin und her, ohne dass sich beide Teams große Chancen erarbeiten konnten. Ein gefährlicher Freistoß von Maximilian Oesterhelweg läutete die Elversberger Schluss-Offensive ein (64.). Und der erneute Führungstreffer ließ nicht lange auch sich warten: Der eingewechselte Milan Ivana flankte auf Oesterhelweg, der mit dem Kopf zum 2:1 vollstrecken konnte (71.). Keine Chance für Kevin Birk im Gästetor, der wohl auch zwei Minuten später nur das Nachsehen gehabt hätte. Da kam Ivana nach schöner Vorarbeit von Moritz Göttel  im Ulmer Strafraum zum Abschluss, setzte den Ball aber über das Tor. In den letzten Minuten versäumte es die SVE, die sich bietenden Chancen besser auszuspielen. Der SSV Ulm – mittlerweile mit dem ehemaligen Elversberger Janik Michel im Spiel – richtete sich zwar offensiver aus, kam aber nicht mehr gefährlich zum Abschluss. Dann kam die 87. Minute und die Spielunterbrechung durch Schiedsrichter Julius Martenstein, nachdem dieser bei einem Feuerzeug-Wurf am Oberkörper getroffen wurde. Nach einigen Minuten der Ungewissheit pfiff der Referee das Spiel für die verbleibenden drei Minuten wieder an. Da die SVE in den letzten Minuten die Partie souverän zu Ende spielte, blieb es beim 2:1-Heimerfolg. Fazit: In einem richtig guten Fußballspiel hat unsere Elv gegen eine starke Ulmer Mannschaft mit 2:1 gewonnen und nach den Ausrutschern von Mannheim und Saarbrücken die Tabellenführung nicht nur verteidigt, sondern den Vorsprung weiter ausgebaut. Tiefpunkt war der Feuerzeug-Wurf auf Schiedsrichter Martenstein und die zwanzig-minütige Spielunterbrechung. Der zehnte Spieltag der Regionalliga Südwest wird bereits Mitte der kommenden Woche ausgetragen. Unsere Elv spielt dann am Mittwoch, 21. September, um 19.00 Uhr bei der TuS Koblenz.