Zum Inhalt Zum Hauptmenü
1. Mannschaft|

SVE verpasst Meisterschaft – Relegation gegen Zwickau

Standard Beitragsbild SVE
Die SV Elversberg hat die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest knapp verpasst. Am 34. und letzten Spieltag verlor die Wiesinger-Elv bei der U23 von 1899 Hoffenheim mit 1:2 (1:1) und fiel damit hinter Waldhof Mannheim (5:0-Heimerfolg gegen Saar 05 Saarbrücken) auf den zweiten Tabellenplatz zurück. Vor 400 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim traf am Samstag Mijo Tunjic für die SVE, für 1899 trugen sich Felix Lohkemper und Benjamin Trümner in die Torschützenliste ein. Trotzdem hielt sich der Ärger auf Seiten der SVE in Grenzen, nachdem die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga bereits feststand. Die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger spielte eine tolle Runde und knackte mit 72 Punkten erstmals nach der Oberliga-Meisterschaft in der Saison 1997/1998 wieder die 70-Punkte-Marke. Mijo Tunjic sicherte sich außerdem mit 21 erzielten Treffern die Torjägerkanone in der Regionalliga Südwest. Kurz nach Spielende fand die mit Spannung erwartete Auslosung des Relegationsgegners statt. Die SV Elversberg trifft zunächst am Mittwoch, den 25. Mai in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde auf den FSV Zwickau. Das Rückspiel beim Meister der Regionalliga Nordost findet am Sonntag, 29. Mai, statt.

Mehrere Umstellungen in der Startformation der SVE

Zum Spiel: Michael Wiesinger musste – teilweise notgedrungen – die Mannschaft im Vergleich zu den letzten Wochen auf mehreren Positionen umstellen. Jan Washausen und Matthias Cuntz fehlten aufgrund einer Gelb-Sperre beziehungsweise einer Wadenverletzung. Markus Obernosterer saß leicht angeschlagen nur auf der Bank, Leandro Grech wurde ebenfalls geschont. Außerdem durfte Ersatzkeeper Fabrice Vollborn von Anfang an ran. Neu ins Team rutschten Tobias Feisthammel, Lukas Kohler und Merveille Biankadi. TSG-Trainer Marco Wildersinn musste auf die verletzten Leon-Hendrik Fesser und Nicolas Sessa verzichten, konnte ansonsten aber auf alle Spieler seiner erfolgreichen Mannschaft zurückgreifen, die in der Rückrunde zwölf Spiele gewann und somit zum besten Regionalliga-Team des Jahres 2016 avancierte.

Mijo Tunjic trifft und sichert sich die Torjägerkanone der Regionalliga Südwest

Die U23 von Hoffenheim, bei der vor dem Spiel zehn Spieler verabschiedet wurden, legte los wie die Feuerwehr und kam vor allem über die rechte Seite immer wieder gefährlich vor das Elversberger Tor. Die SVE versuchte, aus einer geordneten Defensive mit gewohnt gepflegtem Spiel nach vorne zu kommen. Mit Erfolg: In der 22. Minute wurde Mijo Tunjic nach einer Flanke von rechts im Strafraum umgerissen und Schiedsrichter Marcel Beck entschied sofort auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und traf mit einem Schuss ins linke untere Eck zur 1:0 Führung. Die Freude darüber war nur von kurzer Dauer, denn Felix Lohkemper machte nach einer scharfen Hereingabe von rechts per Kopf den 1:1-Ausgleich (26.). Bis zur Pause hatte die SVE die besseren Momente auf ihrer Seite, doch Tunjic traf mit einem Heber nur die Querlatte (37.) und Marco Kehl-Gomez fand mit einem satten Schuss aus 25 Metern in TSG-Keeper Ricco Cymer seinen Meister (45.).

Benjamin Trümners Tor sorgt für die Entscheidung

In der zweiten Halbzeit stellte die SVE zunächst das bessere Team und drängte die TSG zunehmend in die eigene Hälfte. Maximilian Oesterhelweg setzte sich zwei Mal gefährlich in Szene, scheiterte aber jeweils mit Schüssen aus der zweiten Reihe (47./60.). 1899 blieb durch lange Bälle auf Lohkemper brandgefährlich und die SVE durfte sich bei Torhüter Vollborn bedanken, der zwei Mal im direkten Duell gegen den Hoffenheimer Angreifer rettete. Kurz darauf war auch der SVE-Keeper machtlos, als Benjamin Trümner alleine im Strafraum auftauchte, Vollborn umspielte und den Ball zum 2:1 für Hoffenheim einschob (70.). In den letzten Minuten warf die SVE alles nach vorne und wollte zumindest noch den Ausgleich erzwingen, bis auf eine Chance durch den eingewechselten Moritz Göttel sprang aber keine nennenswerte Szene mehr heraus. Man merkte der Mannschaft an, dass kein Spieler mehr eine Verletzung oder eine Rote Karte riskieren wollte. Über die volle Spieldistanz geht der Sieg der TSG Hoffenheim, die die Saison auf dem dritten Tabellenplatz beendet, in Ordnung. Kein Beinbruch also für die SVE, die nun mit voller Konzentration in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gehen kann.