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Torlose Punkteteilung gegen starke Offenbacher

Standard Beitragsbild SVE
Die SV Elversberg hat am Samstag ihre Erfolgsserie in der Regionalliga Südwest fortgesetzt und ist nunmehr seit acht Spieltagen ungeschlagen. Allerdings musste sich die Elv von Trainer Michael Wiesinger am 11. Spieltag gegen Kickers Offenbach mit einem 0:0 begnügen. 1.978 Zuschauer in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde sahen ein spannendes Spiel, in dem beide Mannschaften ansehnlichen Fußball boten und vor allem die SVE bis zur letzten Sekunde auf Sieg spielte. Nach der Partie waren sowohl Michael Wiesinger als auch Gäste-Trainer Oliver Reck mit der Punkteteilung zufrieden. Unsere Elv bleibt nach dem Unentschieden weiterhin Tabellenführer der Regionalliga Südwest. Michael Wiesinger musste gegenüber dem 1:1 Unentschieden vom Spiel in Koblenz notgedrungen Änderungen vornehmen: Für den gelb-rot gesperrten Lukas Kohler rückte Aaron Berzel auf die Position des rechten Außenverteidigers. Milan Ivana bekam im Mittelfeld den Vorzug vor Markus Obernosterer, Matthias Cuntz (Schlüsselbeinbruch), Kevin Maek (Oberschenkelprobleme) und Oliver Hinkelmann (Schambeinentzündung) fehlten weiterhin verletzungsbedingt.

Offenbach mit Personalsorgen in der Abwehr

Gäste-Coach Oliver Reck musste ebenfalls auf einige Spieler verzichten, die noch im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (1:1) allesamt mit von der Partie waren. Vor allem die Abwehr war betroffen: Alexandros Theodosiadis und Stefano Maier fielen krankheitsbedingt aus, auch Dren Hodja stand nicht auf dem Spielberichtsbogen. Robin Scheu, der sich gegen Mannheim in nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung die gelb-rote Karte einhandelte, fehlte ebenfalls. Der ehemalige Saarbrücker Matthew Taylor saß zunächst nur auf der Bank. Serkan Göcer, in der Dritten Liga für die SV Elversberg am Start, wurde von Oliver Reck als Verteidiger eingesetzt. Offenbach präsentierte sich von Beginn an als ebenbürtiger Gegner, der sich keinesfalls in der eigenen Hälfte einriegelte, sondern von der ersten Minute an sein Heil in der Offensive suchte. Auch wenn die Gäste über die volle Spieldauer keine einzige nennenswerte Torchance hatten, störten die Hessen die SVE bereits früh im Spielaufbau und legten eine ungeheure Laufbereitschaft an den Tag. Nach einer ersten Torannährung der Heimelf – Jan Washausen verzog nach einem Eckball von Milan Ivana nur knapp mit dem Kopf – neutralisierten sich beide Teams in der ersten Halbzeit. Die SVE hatte zwar die besseren Aktionen im Spiel nach vorne, war aber im letzten Pass in die Spitze zu ungenau, so dass echte Torchancen Mangelware blieben. Lediglich Edmond Kapllani sorgte mit einem Drehschuss (16.) und einer Volleyabnahme aus spitzem Winkel (20.) für Gefahr, beide Schüsse strichen aber ca. einen Meter am Tor vorbei.

SVE mit optischem Übergewicht in der zweiten Halbzeit – leider ohne Torerfolg

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ähnliche Partie: Die Wiesinger-Elv versuchte mit dem gewohnten Spiel aus der eigenen Hälfte heraus, sich Torchancen zu erarbeiten. Besonders über die Außen kam man immer wieder gefährlich vor das Offenbacher Tor und erarbeitete sich nun ein deutliches optisches Übergewicht. Der OFC hielt jedoch an seiner Spielweise konsequent fest, verteidigte extrem hoch und rannte immer wieder vorne an, um den Elversberger Spielaufbau zu stören und den Druck vom eigenen Gehäuse fern zu halten. Trotzdem kam die SVE in dieser Phase zu einigen Chancen, um die Partie zu entscheiden, doch Merveille Biankadi und Aaron Berzel mit Schüssen aus der Distanz und zweimal Edmond Kapllani im Fünfmeterraum – allerdings bedrängt bzw. mit dem Rücken zum Tor – vergaben den möglichen Sieg. Da die Gäste bis zum Schluss nicht nachließen, mussten Thomas Birk und Co. in der Defensive immer auf der Hut bleiben, um sich keinen Gegentreffer einzufangen. Auch wenn Wiesinger mit Julius Perstaller, Markus Obernosterer und Moritz Göttel drei frische Offensivkräfte brachte, sollte das erlösende Tor nicht mehr fallen. Somit bleib es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden in einem Spiel, das auch keinen Verlierer verdient gehabt hätte. Beide Trainer sprachen in der Pressekonferenz von einem „0:0 der besseren Sorte.“ Michael Wiesinger war mit der Leistung seiner Mannschaft „gegen einen richtig starken Gegner“ mehr als zufrieden. Der SVE-Coach monierte einzig die Tatsache, dass man nicht eine der Chancen konsequenter verwertet hatte. „Wenn dir das an so einem Tag nicht gelingt, musst du am Ende auch mal mit dem Unentschieden zufrieden sein“, so Wiesinger. In der kommenden Woche steht für die SVE zunächst das Spiel im Landespokal in Hangard auf dem Programm, ehe es dann in der Regionalliga Südwest am Samstag mit der Partie beim VFB Stuttgart II weitergeht.