SVE legt nach – 3:1 gegen Hoffenheim II
Vor der Partie musste Trainer Neitzel die Start-Elv umbauen: Leandro Grech (Oberschenkel-Zerrung) und Thomas Birk (Waden-Verhärtung) konnten noch nicht in der Elversberger Abwehrkette spielen. Dafür rückte Lukas Kohler für Birk von der rechten Außenverteidiger-Position auf die linke Seite; als neuer Rechtsverteidiger durfte Steffen Bohl von Beginn an ran. Anstelle von Grech spielte Marco Kofler neben Kevin Maek in der Innenverteidigung. In der Offensive nahm Moritz Göttel zunächst auf der Bank Platz; für ihn stand erstmals in dieser Saison Sommer-Neuzugang Fatih Köksal in der Startformation.
Fulminanter Start der SVE
Vor den heimischen Fans brauchte die SV Elversberg nicht wirklich lange, um warm zu werden – im Gegenteil. Unsere Elv gab von der ersten Sekunde an Feuer, lief gefühlt im Minutentakt den gegnerischen Strafraum an. Bereits in der 1. Minute prüfte Lukas Kohler TSG-Keeper Alexander Stolz mit einem Flachschuss, in der 8. Minute war es erneut Kohler, der zum Abschluss kam, aber am starken Gästetorwart scheiterte. Zwei Minuten später hatte Julius Perstaller nach einem Zuspiel von Florian Bichler die Chance auf den Abschluss, wurde aber noch von TSG-Spieler Simon Lorenz gestoppt. Und noch mal zwei Minuten später hatte der Elversberger Stürmer gleich zwei Mal die Möglichkeit, sein Team in Führung zu bringen, zunächst war aber wieder Torhüter Stolz zur Stelle, beim zweiten Versuch landete der Ball knapp neben dem Tor.
Trotzdem: Der starke Sturmlauf der SVE zahlte sich aus. In der 13. Minute bediente Kapitän Jan Washausen Florian Bichler, der aus dem Lauf den langen Ball zum 1:0 ins gegnerische Tor schoss – die mehr als verdiente Führung. Und nach dem 1:0 machte die SVE genauso weiter, ließ Hoffenheim kaum Luft zum Atmen und stürmte, was die Beine hergaben. Erneut Florian Bichler (16. Minute) und Fatih Köksal (17.) hatten dicke Möglichkeiten, direkt auf 2:0 zu erhöhen, aber Hoffenheim konnte sich am starken Torwart Stolz bedanken, dass das Ergebnis nicht schon zu diesem frühen Zeitpunkt deutlich höher ausfiel. Nachdem in der 24. Minute Steffen Bohl einen gefühlvollen Ball Zentimeter neben das Tor setzte, durften die Elversberger Fans wenig später aber schon wieder feiern: Fatih Köksal schickte Florian Bichler mit einem schönen Pass nach vorne, der legte in die Mitte ab auf Julius Perstaller, der wiederum mit der Hacke den Ball zum 2:0 über die Linie drückte (27.). In der letzten Viertelstunde hatte die SVE noch zwei richtig gute Kopfball-Möglichkeiten durch Kevin Maek nach einem Eckball (31.) und durch Perstaller nach einer Bichler-Flanke (41.) sowie eine Chance durch den Abschluss von Lukas Kohler (42.), aber es blieb vorerst beim 2:0 zur Halbzeitpause.
Elversberg kontrolliert das Geschehen – Göttel setzt den Schlusspunkt
In der zweiten Halbzeit nahm die SVE das Dauerfeuer etwas raus, blieb aber weiterhin präsent und wach. Hoffenheim spielte in der zweiten Halbzeit besser mit, die Elversberger Defensive ließ aber kaum etwas zu und hatte den Gegner im Griff. Auf der anderen Seite war Elversberg vor allem über Konter weiter gefährlich. So rannte in der 56. Minute Florian Bichler nahezu durch die komplette gegnerische Hälfte und konnte erst im Strafraum in letzter Sekunde vom Ball getrennt werden. In den folgenden Minuten kontrollierte die SVE weiter das Geschehen; Trainer Neitzel brachte nach den kraftraubenden ersten Halbzeit mit Milad Salem (60./für Mohr), Bryan Gaul (70./Köksal) und Moritz Göttel (81./Perstaller) noch frische Kräfte ins Spiel. Die Gäste aus Hoffenheim, die lange Zeit kein Mittel gegen die starken Elversberger fanden, kamen erst in den letzten Minuten etwas in Gang. Nachdem der eingewechselte Nicolas Wähling einen Freistoß an die Querlatte setzte (81.) und Frank Lehmann mit einer schönen Parade den Konter-Abschluss von Joao De Mello abwehrte (86.), landete der Ball in der 87. Minute doch noch im SVE-Tor, als Prince Osei Owusu auf 1:2 verkürzte. Und die SVE? Die gab die perfekte Antwort! In der Nachspielzeit nutzte Elversberg eine Konterchance, Moritz Göttel siegte im Laufduell gegen seinen Gegenspieler und drückte den Ball zum 3:1-Endstand über die Torlinie (90.+2). Ein absolut verdienter und starker Heimsieg unserer Elv.
