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1. Mannschaft|

Trotz des starken Comebacks – 2:3 im Pokalfinale

Standard Beitragsbild SVE
Auch wenn es am Ende nicht mehr gereicht hat: Die SVE hat im Finale des Saarlandpokals am Donnerstag gegen den 1. FC Saarbrücken starke Comeback-Qualitäten bewiesen. Trotz eines 0:3-Rückstands zur Halbzeit hat unsere Elv in den zweiten 45 Minuten noch mal alles rausgehauen und sich auf das 2:3 rangekämpft. Jetzt geht der volle Fokus auf die beiden Aufstiegsspiele gegen die SpVgg Unterhaching. A48H4877Für das Pokalfinale standen SVE-Trainer Michael Wiesinger abgesehen von Sven Sellentin und Matthias Cuntz wieder alle Spieler zur Verfügung. Der Trainer hatte aber bereits im Vorfeld einige Änderungen angekündigt. So stand für die Elversberger Konstantin Fuhry im Tor, neben Kevin Maek, Lukas Kohler, Markus Obernosterer, Steffen Bohl, Maximilian Oesterhelweg, Niko Dobros und Edmond Kapllani durften mit Marco Kofler, Oliver Hinkelmann und Till Hermandung zudem auch Spieler ran, die in der dieser Saison seltener zum Zug kamen. Auf der Bank nahm außerdem U19-Spieler Lucas Bidot Platz, der unter der Woche mit der Mannschaft trainiert hat und zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.

Kein Zugriff in der ersten Halbzeit

Saarbrücken konnte in seinem letzten Spiel vor der Sommerpause in Bestbesetzung auflaufen – und machte dementsprechend anfangs das Spiel. Die SVE erhielt in den ersten Minuten gar keinen Zugriff auf die Partie, der FCS schlug bereits in der 6. Minute zu, als Toptorjäger Patrick Schmidt eine Flanke von Marco Holz zum 1:0 für den Gegner verwertete. In der 18. Minute legten die Saarbrücker direkt nach. Eine lange Flanke von der Mittellinie landete am Elversberger 16er präzise bei Kevin Behrens, der einen Schritt schneller war als die SVE-Abwehr, Fuhry im direkten Duell bezwang und damit 2:0 erzielte. Auch danach blieb die SVE zu fehlerhaft im eigenen Spielaufbau – und in der Defensive. Nach einer halben Stunde tauchte Kevin Behrens zentral allein vor Fuhry auf, legte aber noch mal nach links ab auf den mitlaufenden und ebenfalls freistehenden Patrick Schmidt. Der hatte dann keine Probleme mehr, den Ball in die Tormaschen zu drücken (31.). Abgesehen von einem Kopfball-Abschluss nach einem Standard brachte die SVE in der ersten Halbzeit den Ball nicht gefährlich vor das gegnerische Tor. Doch das sollte sich in der zweiten Hälfte noch deutlich ändern.

A48H5223Starke Reaktion und packende Schlussminuten

Nach dem Wiederanpfiff zeigte die Elv von der Kaiserlinde nämlich ein komplett anderes Gesicht. Trainer Wiesinger hatte für die zweiten 45 Minuten gewechselt, Obernosterer aus dem Spiel genommen und dafür den 18-jährigen Lucas Bidot im Mittelfeld auf den Platz geschickt geschickt. Und plötzlich lief das Spiel komplett in die andere Richtung! Bereits wenige Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte setzte Maximilian Oesterhelweg einen Freistoß zu Kapitän Maek, der mit dem Kopf zurück auf Bohl weiterleitete, der wiederum trotz Bedrängnis ebenfalls mit dem Kopf das 1:3 erzielte (55.). Die SVE machte Druck. Die Einstellung passte, spielerisch war das Team wieder auf seinem Level – und Chancen gab’s folgerichtig auch. Kapllani hatte nur wenige Minuten nach der Führung die Möglichkeit nachzulegen, scheiterte aber noch aus kurzer Distanz. 20 Minuten vor Spielende war es dann erneut Bohl, der das Finale wieder richtig spannend machte. Nachdem Oesterhelweg mit einem direkten Freistoß noch unglücklich an der Querlatte scheiterte, stand Bohl beim Abpraller goldrichtig und erzielte den 2:3-Anschlusstreffer (70.). Für die Schlussphase schickte Trainer Wiesinger mit Moritz Göttel und Simon Handle zwei frische Offensiv-Kräfte ins Rennen – der Ausgleich lag in der Luft. Doch der eingewechselte Göttel scheiterte knapp am stark reagierenden FCS-Keeper, und den größten Aufreger gab es in der 89. Minute. Beim Abschluss von Kapllani klärte Saarbrückens Peter Chrappan im Strafraum deutlich mit der Hand – ganz klarer Elfmeter, doch der Schiedsrichterpfiff blieb aus. Eine Fehlentscheidung, die den Elversbergern die mittlerweile verdiente Verlängerung gekostet hat. Auch wenn die Elv von der Kaiserlinde in der Nachspielzeit noch mal alles nach vorne warf – das Tor gelang nicht mehr. Am Ende bleiben nach einer schwachen ersten Halbzeit ein richtig starkes Comeback in der zweiten Hälfte und ein Finale, das unterm Strich durchaus in die Verlängerung hätte gehen müssen. Jetzt richtet sich der Fokus unseres Teams klar auf die beiden kommenden Aufstiegsspiele gegen die SpVgg Unterhaching – die wichtigsten Partien in dieser Saison.