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„Treffen auf einen angeschlagenen Boxer“

Standard Beitragsbild SVE
Flagge-Preußen-MünsterViertes Spiel im neuen Jahr, viertes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: Am 25. Spieltag der Dritten Liga muss die SV 07 Elversberg am Samstag, den 15. Februar um 14 Uhr bei Preußen Münster antreten. Während es den Verantwortlichen rund um die Kaiserlinde von Anfang an bewusst war, gegen den Abstieg zu spielen, ist die Situation in Münster für viele Akteure neu: Vor Rundenbeginn als einer der Aufstiegsanwärter gehandelt, haben die Preußen aktuell nur einen Punkt Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang und rangieren auf Platz 16 der Tabelle. SVE-Coach Dietmar Hirsch, der in Westfalen auf die beiden rotgesperrten Defensivspezialisten Marc Groß und Jeff Gyasi verzichten muss, warnt seine Spieler vor der angespannten Situation beim kommenden Gegner: „Münster hat in diesem Jahr erst einen Punkt geholt und noch keinen einzigen Treffer erzielt. Dementsprechend unruhig ist derzeit auch das Umfeld. Wir treffen auf einen angeschlagenen Boxer, den man nur sehr schwer einschätzen kann.“ Bei seiner eigenen Mannschaft sieht Dietmar Hirsch in den letzten Wochen einen klaren Aufwärtstrend. Nachdem der Coach der 07er nach der Niederlage bei den Stuttgarter Kickers den ein oder anderen jungen Spieler noch wegen seiner Einstellung kritisiert hatte, fand er in der Pressekonferenz vor dem Münster-Spiel ausnahmslos lobende Worte: „Die Spieler, die es betraf, haben die Kritik sehr gut angenommen und im Training richtig Gas gegeben.“ Vom sportlichen her sieht Hirsch seine Mannschaft eh auf einem guten Weg – zumindest was die Auftritte vor eigenem Publikum anbelangt. „Wir haben gegen Saarbrücken und Halle sehr gute Heimspiele gemacht. Leider reichte es letzte Woche gegen Halle nur zu einem Punkt, obwohl wir über weite Strecken das Spiel klar dominiert hatten und die bessere Mannschaft waren.“ Hirsch wünscht sich, dass seine Spieler die zu Hause gezeigten Leistungen endlich auch auswärts unter Beweis stellen und schon am Samstag damit anfangen. In Münster trifft die SVE auf eine Preußen-Mannschaft, die nach der jüngsten 0:3 Niederlage in Kiel selbstkritische Worte fand. Marco Pischorn sprach von einer desolaten Leistung, Jens Truckenbrod gar von einer leblosen Vorstellung. „So darf man sich einfach nicht präsentieren, gerade in der zweiten Halbzeit“, so der 33-jährige Kapitän der Preußen. Münster-Trainer Ralf Loose forderte schon in der letzten Woche eine deutliche Leistungssteigerung und erwartet in den kommenden Spielen von seinen Spielern „totale Leidenschaft“.