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Erste Saison-Niederlage: SVE strauchelt in Worms

Standard Beitragsbild SVE
Am 11. Spieltag hat es die SV 07 Elversberg erwischt: Der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter der Regionalliga Südwest verlor am Samstag auswärts bei Wormatia Worms mit 1:2 (0:1) und kassierte somit die erste Niederlage der laufenden Saison. Diese war nicht unverdient, da der Gastgeber über 90 Minuten die besseren Chancen hatte und die SVE kaum Mittel fand, sich gegen die kompakt stehende und äußerst kämpferisch agierende Wormatia eigene Chancen zu erarbeiten. SVE-Trainer Michael Wiesinger musste seine Startformation im Vergleich zur Vorwoche notgedrungen auf gleich mehreren Positionen ändern. Für Torhüter Morten Jensen, der sich am Vorabend eine Schnittverletzung am Finger zugezogen hatte, stand Fabrice Vollborn erstmals in einer Regionalliga-Partie zwischen den Pfosten. Für den Gelb-Rot-gesperrten Kevin Maek durfte Pim Balkestein in der Innenverteidigung ran, Aaron Berzel ersetzte auf der Doppelsechs Jan Washausen, der verletzt pausieren musste. Wormatia ohne Respekt: Führung mit der ersten Chance In Spiel eins nach dem Trainerwechsel (Steve Jones für Sascha Eller) begann Wormatia Worms ohne großen Respekt und ging mit dem ersten Angriff gleich in Führung. Alper Akcam kam nach einem Freistoß und anschließender Kopfballstafette aus 16 Metern frei zum Abschluss, sein Schuss senkte sich über Vollborn hinweg in die Maschen des Elversberger Tores (5.). Während diese frühe Führung der Heimelf Sicherheit gab, fand die Wiesinger-Elf nur schleppend in die Partie. Besonders die Defensive zeigte sich bei schnellen Wormser Gegenstößen immer wieder anfällig, sodass der Elversberger Coach nach 27 Minuten reagierte und Patrick Dulleck für Balkestein einwechselte. Dies hatte einige Umstellungen zu Folge: Berzel rückte von der Doppelsechs für Balkestein in die Innenverteidigung und Maximilian Oesterhelweg übernahm den defensiveren Part im Mittelfeld, sodass Dulleck nach vorne Akzente setzen konnte.  Am Spiel der SVE änderte sich allerdings nur wenig – während man in der ersten Halbzeit keine einzige echte Torchance hatte, präsentierte sich die Heimelf brandgefährlich. Alleine Wormatia-Kapitän Florian Teske hatte gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten aus der Halbdistanz, die er zum Glück nicht richtig aufs Tor brachte. SVE mit mehr Schwung in der zweiten Halbzeit Zu  Beginn der zweiten Halbzeit brachte Wiesinger Sven Sellentin für den Rot-gefährdeten David Schloffer. Und die SVE kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und setzte die Wormatia zunehmend unter Druck. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab Oesterhelweg nach 50 Minuten mit einem Kopfball, der nur knapp am Wormser Kasten vorbeistrich. Die Heimelf igelte sich aber keinesfalls in der eigenen Hälfte ein, sondern setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche nach vorne. Die beste Möglichkeit hatte in der 64. Minute der ehemalige SVE-Spieler Ricky Pinheiro, der von der Strafraumgrenze mit einem strammen Schuss nur die Unterkante der Latte traf. Glück für die SVE, die sieben Minuten später durch Patrick Dulleck zum Ausgleich kam. Nach einem Freistoß, der in den Wormser Strafraum segelte, landete der Ball genau vor den Füßen des Elversberger Angreifers, der aus elf Metern ins rechte Eck zum 1:1 einschieben konnte (71.) – sehr zur Freude der etwa 150 mitgereisten Fans aus dem Saarland. Diese hofften in den letzten 20 Minuten vergebens auf den „Lucky Punch“, denn am Schluss hatte die Wormatia den längeren Atem. Nach einem weiten Einwurf von Auracher stand Akcam goldrichtig und vollstreckte im Stile eines Torjägers aus kurzer Distanz zum 2:1 (90.). Von diesem späten Schock konnte sich die SVE in der fünf-minütigen Nachspielzeit nicht mehr erholen, sodass nach 95 Minuten die erste Elversberger Saisonniederlage besiegelt war. „Meine Mannschaft war in vielen Situationen zu naiv“, kritisierte Michael Wiesinger später: „Die zweite Halbzeit war besser, und wir hätten den Punkt mitnehmen müssen. Dass wir aber am Schluss aus einer Einwurf-Situation noch ein Tor kassieren, darf nicht passieren.“