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Jugend|

U 17: Alles gegeben – trotzdem verloren

Standard Beitragsbild SVE
Die B-Junioren der SVE haben am Sonntag in ihrem dritten Bundesligaspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt eine am Ende deutliche 0:7-Niederlage hinnehmen müssen. Dass das Team von Trainer Sascha Hildmann aber besonders im ersten Durchgang eine äußerst starke und kompakte Leistung an den Tag legte, lässt dieses Ergebnis zunächst nicht vermuten. 0:7 – das klingt im Fußball nach einer Klatsche oder einer einseitigen Vorführung. Im Spiel zwischen unserer Elv und den Gästen aus Frankfurt konnte man das aber wahrhaftig nicht behaupten. Elversberg hatte sich nach den beiden Auftaktniederlagen in der Liga heute viel vorgenommen und startete sehr mutig in die Partie. Auf dem Friedrichsthaler Rasen waren sie früh am Ball, mussten aber bereits nach fünf Minuten den ersten personellen Rückschlag verkraften: Abwehrmann Fabio Götzinger verletzte sich im Zweikampf so stark, dass er ausgewechselt werden musste. Dennoch agierte die SVE weiter mutig und machte Druck nach vorne. Mike Scharwath gab nach rund 11 Minuten den ersten Torschuss ab – auf der Außenbahn wirbelte Paul Siemer kräftig. Knapp 20 Minuten waren gespielt, als Schiedsrichter Paul Walprecht zur ersten Trinkpause bei rund 30 Grad bat. „Ich denke dass wir speziell in den ersten 30 Minuten ein Tor verdient gehabt hätten. Frankfurt hingegen kommt einmal vor unser Tor und erzielt direkt die Führung – das wirft uns dann leider im Moment noch oft aus der Bahn – wir stecken eben mitten im Lernprozess“ bilanziert SVE Trainer Sascha Hildmann das Auftreten seines Teams. Der angesprochene Führungstreffer der Gäste fiel wie aus dem Nichts: einen scharf getretenen Freistoß köpfte Vincenzo Borzellino zum 0:1 ein. Frankfurts Borzellino zeigte ohnehin eine zugegebenermaßen überragende Leistung und sorgte mit seinen insgesamt vier Treffern quasi im Alleingang für den Sieg seines Teams. Nur vier Minuten später netzte er erneut ein. Frankfurt hatte von nun an das Spiel an sich gerissen, die Einstellung der SVE stimmte aber weiterhin. Einen Vorwurf konnte Hildmann seiner Truppe von daher nicht machen. Neben Götzinger musste dann mit Lukas Kühn (Pferdekuss) die nächste Stammkraft das SVE-Feld verlassen – ein extrem bitterer Verlauf. „Dadurch war unser gut stehendes Konstrukt von jetzt auf gleich umgeworfen“ stellte Hildmann fest und musste mit ansehen, wie Frankfurt nun seine ganze Klasse ausspielte. Zunächst erhöhte Nelson Mandela Mbouhom auf 0:3, ehe Enrique Pena das 0:4 nachlegte. Elversberg war nun im zweiten Durchgang weiter bemüht, die Kräfte ließen bei den heißen Temperaturen aber auch allmählich nach. „Man of the Match“ Borzellino verwandelte zwei weitere Treffer im Kasten von SVE-Keeper Stefan Drljaca, ehe Alexander Okyere den Endstand herstellte.