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Was für ein Spiel! SVE dreht 0:2 und gewinnt mit 3:2

Standard Beitragsbild SVE
Die SV 07 Elversberg hat am 17. Spieltag der Regionalliga Südwest in einer spektakulären Partie die U23 von 1899 Hoffenheim mit 3:2 (0:1) besiegt. Im Ausweichquartier Ludwigspark führten die Gäste aus dem Kraichgau am Montagabend bereits mit 2:0, ehe die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger über sich hinaus wuchs und das Spiel noch drehen konnte. Maximilian Oesterhelweg war es, der mit seinem Tor in der 90. Minute den Last-Minute-Sieg sicher stellte und für Riesenjubel im schwarz-weißen Lager sorgte. Somit beendet unsere Elv die Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz (38 Punkte) und hat einen Punkt Rückstand auf das Führungsduo Eintracht Trier und Waldhof Mannheim. Am Freitag, 27. November, kommt es nun zum absoluten Spitzenspiel, wenn die SVE um 19.00 Uhr im Ludwigspark den Herbstmeister und Tabellenführer Eintracht Trier empfängt.

David Schloffer und Kevin Maek zurück im Kader

SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger konnte gegen Hoffenheim wieder auf David Schloffer zurückgreifen. Der österreichische Mittelfeldspieler hatte sich im Pokalspiel gegen Saar 05 Saarbrücken einen Kieferbruch zugezogen und fehlte die vergangenen Wochen. Kevin Maek saß nach seinem Sehneneinriss im Becken zunächst nur auf der Bank, Matthias Cuntz und Marc Groß (erneute Augen-Operation) fehlten weiterhin. Auch die Gäste hatten einige verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen, zudem stand Trainer Marco Wildersinn mit Torhüter Jens Grahl lediglich ein Spieler aus dem Bundesliga-Kader zu Verfügung. Beide Teams zeigten von Beginn an ein munteres Spiel, wobei die SVE mit zunehmendem Spielverlauf mehr und mehr das Zepter in die Hand nahm. Nach ersten Torannäherungen durch Schloffer, Markus Obernosterer und Mijo Tunjic dauerte es bis zur 28. Minute, ehe die SVE die erste richtige Torchance verzeichnen konnte. Nach einer tollen Kombination über Schloffer, Lukas Kohler und Tunjic wurde der Schuss von Obernosterer geblockt, der Abpraller landete bei Kohler, der aus kurzer Distanz an Grahl scheiterte. Die SVE zeigte sich weiterhin überlegen, drängte die Gäste in die eigene Hälfte, ließ aber den finalen Pass in die Spitze vermissen, sodass kaum eigene Torchancen zu Stande kamen. Wesentlich effektiver zeigte sich die U23 der TSG, die – mit vier Siegen in Folge auf den achten Tabellenplatz vorgeklettert – kurz vor der Pause in Führung ging. Nach einem schönen Pass in die Schnittstelle der Elversberger Abwehr war TSG-Spieler Lucas Röser von Aaron Berzel nur mit einem Foul zu bremsen, den fälligen Strafstoß verwandelte Nicolai Rapp in der 39. Minute zur etwas schmeichelhaften 1:0-Führung für die Gäste. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

Ein Sieg des Willens und der Moral

Die zweite Halbzeit war gerade erst drei Minuten alt, als die TSG mit einem Konter auf 2:0 erhöhte. Nach einem tollen Pass tauchte Lucas Röser frei vor Morten Jensen auf und spitzelte den Ball über den Elversberger Torhüter hinweg zum 2:0 ins Tor. Nicht wenige der 826 Zuschauer sahen nun die SVE auf der Verliererstraße, doch die Wiesinger-Elv zeigte Charakter und startete einen regelrechten Sturmlauf auf das Hoffenheimer Tor. Lukas Kohler verkürzte mit einem harten Flachschuss auf 1:2 (52.), ehe Tobias Feisthammel aus dem Gewühl heraus für das 2:2 sorgte (59.). In der letzten halben Stunde entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die TSG – vielleicht der spielstärkste Gegner im bisherigen Saisonverlauf – stets brandgefährlich blieb und mit Jens Grahl einen Torhüter in ihren Reihen hatte, der mit seinen Paraden die SVE-Spieler gleich mehrfach zur Verzweiflung brachte. Als keiner der Zuschauer mehr mit einem Elversberger Treffer rechnete, schlug Maximilian Oesterhelweg in der 90. Minute zu: Nach einer regelrechten Schussstafette auf das Hoffenheimer Tor knackte der Mittelfeldspieler das Abwehrbollwerk der Gäste und schlenzte den Ball aus 16 Metern zum 3:2 ins Netz. Kurz danach war Schluss – und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Am Ende war es ein Sieg des Willens und der Moral gegen eine starke Hoffenheimer Mannschaft, die der SVE alles abverlangte, dem Sturmlauf in der zweiten Halbzeit aber am Ende nicht mehr gewachsen war.