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Elversberg fegt Worms mit 5:0 aus dem Stadion

Standard Beitragsbild SVE
Besser hätte es kaum laufen können: Die SV Elversberg hat ihr Heimspiel gegen den VfR Wormatia Worms am Sonntagnachmittag überragend mit 5:0 (2:0) gewonnen. Mijo Tunjic (2), Leandro Grech, David Schloffer und Maximilian Oesterhelweg waren die Torschützen des souveränen Kantersiegs über den Tabellenelften der Regionalliga Südwest.

Fünf Änderungen in der Startelf

Nachdem Eintracht Trier bereits am Freitagabend die SVE zwischenzeitlich von Tabellenplatz zwei verdrängt hatte, war die Elv von Cheftrainer Michael Wiesinger im Spiel gegen Wormatia Worms gefordert, um diesen Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt, zurückzuerobern. Gegenüber dem 1:1-Unentschieden aus der vergangenen Woche beim TSV Steinbach gab es fünf Änderungen im Anfangsformation der Saarländer. Der in Steinbach Gelb-gesperrte Leandro Grech sowie Markus Obernosterer, David Schloffer, Sascha Eichmeier und Maximilian Oesterhelweg rückten wieder in die Startelf, dafür mussten Moritz Göttel, Jan Washausen und Lukas Kohler auf der Bank Platz nehmen. Patrick Dulleck (Wadenprobleme) und Kevin Maek (Muskelfaserriss) fehlten verletzungsbedingt. Bei den Gästen gab es gegenüber der vergangenen Partie, einem 5:1-Sieg über den SV Spielberg, nur eine Änderung: Bei Worms durfte Meik Karwort für Enis Saiti von Beginn ran.

Riesenchancen zu Spielbeginn

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Mijo Tunjic steuerte am Sonntag zwei Tore bei.
Die Änderungen in der Startelf tat der SVE augenscheinlich gut. Von Beginn an zeigte unsere Elv mit einem hohen Laufpensum den Wormser Spielern ihre Grenzen auf. Zwar versuchte Worms mit einigen Fouls, den Spielfluss der Saarländer zu unterbinden, doch Schiedrichter Christof Günsch hatte eine unmissverständliche klare Linie und zeigte bereits in der dritten Spielminute Gästespieler Karwot nach einem Foul an Schloffer die erste Gelbe Karte. Elversberg spielte davon unbeeindruckt. Mit schnellen, gut herausgespielten Aktionen erarbeitete sich die Wiesinger-Elv einige Großchancen. Mijo Tunjic kam mit einem Drehschuss aus 14 Metern bereits in der 4. Spielminute zum ersten Abschluss. Matthias Cuntz versuchte es wenige Zeit später per Direktabnahme und verfehlte nur knapp das Tor von Wormatia-Keeper Tim Paterok. Markus Obernosterer tauchte kurz darauf frei vor dem Wormser Schlussmann auf, Paterok parierte den Schuss aus naher Distanz aber gerade noch so mit dem Oberkörper (10.). Nur vier Minuten später war die Elversberger Führung erneut zum Greifen nah, aber Tunjics Kopfball ging in der 14. Sielminute ganz knapp am Pfosten vorbei.

Elfmeter bringt unsere Elv in Führung

Die starken Torchancen aus dem Spiel heraus blieben zwar zunächst noch ohne Erfolg, trotzdem dauerte es nicht mehr lange, bis der Ball zum ersten Mal im Kasten landete. Nach einem unstrittigen Foul im Strafraum an Maximilian Oesterhelweg entschied Schiedsrichter Günsch auf Elfmeter.  Mijo Tunjic schnappte sich den Ball und verwandelte eiskalt mit einem satten Schuss ins untere rechte Eck zum längst überfälligen 1:0 (23. Minute). Danach nahm die SVE zwar etwas Tempo aus der Partie, ließ trotzdem fast nichts zu. Worms kam in der 35. Spielminute durch Alan Stulin aus halbrechter Position zum ersten Torschuss. Der Versuch aus knapp 16 Metern stellte SVE-Torwart Daniel Batz allerdings vor keine Probleme. Eine Minute später war der Elversberger Torwart dann erneut gefordert: Ein Schuss von Fatih Köksal wurde noch abgefälscht und drehte sich gefährlich aufs Tor, doch Batz war erneut hellwach,  tauchte ab und hielt die Kugel und somit die Elversberger Führung fest. Stattdessen klingelte es noch vor der Halbzeit-Pause wieder auf der anderen Seite: In der 45. Minute kam der Ball nach einem Eckstoß zu SVE-Kapitän Leandro Grech, dessen Abschluss zunächst noch von der Wormser Defensive am Pfosten geklärt werden konnte. Doch Grechs Nachschuss, in den er noch mal richtig viel Willenskraft reinlegte, ließ den Ball zum 2:0 im Netz zappeln.
Innenverteidiger Leo Grech brachte die SVE kurz vor der Halbzeit mit 2:0 in Führung.
Innenverteidiger Leo Grech brachte die SVE kurz vor der Halbzeit mit 2:0 in Führung.
 

SVE dreht in der zweiten Hälfte weiter auf

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte – mit einem Tor. Der erste SVE-Angriff rollte über den linken Flügel: Oesterhelweg setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und hämmerte die Flanke in Richtung Wormatia-Tor. Der Ball landete bei David Schloffer, der an dem zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. 3:0, 46. Spielminute. Worms schaffte es auch in den nächsten Minuten nicht, sich zu befreien. Die Wormatia war mit der starken Leistung der SVE völlig überfordert, versuchte aber, über den Kampf zurück ins Spiel zu finden. Die harte Gangart forderte ihren Tribut. Matthias Cuntz verletzte sich in einem Zweikampf und musste wegen einer Verletzung am Knie ausgewechselt werden. Für ihn kam Jan Washausen auf den Platz (63.) – und Washausen war auch direkt am folgenden Angriff beteiligt. Über mehrere Stationen landete der Ball zentral bei Maximilian Oesterhelweg, der dabei allein vor Tim Paterok auftauchte und den Ball über den Kopf des Wormatia-Keepers hinweg in Netz lupfte – der wohl schönste Treffer des Tages und das 4:0 für die SVE in der 65. Minute.
Sicherer Rückhalt: Daniel Batz ließ gegen Worms nichts anbrennen.
Sicherer Rückhalt: Daniel Batz ließ gegen Worms nichts anbrennen.
Die SVE, die unter der Woche noch dank eines 3:1-Sieges gegen den FV Diefflen ins Saarlandpokal-Finale einzogen war, schien aber immer noch nicht genug zu haben und wollte noch mehr. Jeder der 1.352 Zuschauer konnte sehen, wie viel Freude die Elversberger an diesem Nachmittag am Spiel hatten. Der Schlusspunkt dieser fulminanten Leistung setzte erneut Mijo Tunjic. Nach einer schönen Flanke des eingewechselten Lukas Kohler tauchte er allein vor dem Wormser Tor auf und konnte seinen Kopfball in der 76. Spielminute unbedrängt im gegnerischen Kasten zum 5:0-Endstand unterbringen. „Wir hätten auch noch höher gewinnen können, aber wir sollten die Kirche im Dorf lassen“, sagte Tobias Feisthammel, der mit Leandro Grech die Innenverteidigung gebildet hatte: „Der Sieg ist okay. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Chancenverwertung gezeigt. In der ersten Hälfte hätten wir aber auch höher führen können. Es war insgesamt eine super Mannschaftsleistung.“ Nächste Woche tritt unsere Elv nun wieder auswärts an: Am kommenden Samstag, 23. April, ist die SVE dann um 14.00 Uhr beim FK Pirmasens zu Gast.