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0:0 in der Wasserschlacht von Stuttgart

Standard Beitragsbild SVE
Am vierten Spieltag der Regionalliga Südwest war die SV Elversberg am Freitagabend bei der U23 des VfB Stuttgart zu Gast. Die Elv von Trainer Karsten Neitzel erspielte sich einige richtig gute Chancen und hatte den ersten Saisonsieg spätestens bei einem Foul-Elfmeter auf dem Fuß, am Ende trennten sich die beiden Teams im Stuttgarter Gazi-Stadion aber mit einem 0:0. Im Vergleich zum vorangegangenen Spiel in Mannheim gab es bei der SVE zwei Änderungen. Für Marco Kofler rückte Kevin Maek zurück in die Innenverteidigung. Mittelfeldspieler Jan Washausen nahm zunächst auf der Bank Platz, für ihn kehrte Stürmer Kevin Koffi nach überstandenem Zehenbruch zurück in die Startelf und verstärkte neben Johannes Rahn die Elversberger Offensive.

A48H2191Wasserschlacht mit zahlreichen Chancen

Mit dieser offensiveren Aufstellung entwickelte sich unter der dunkelgrauen Wolkendecke in Stuttgart auch schnell ein munteres und ansehnliches Spiel mit guten Szenen auf beiden Seiten. Die Gastgeber kamen in der Anfangsphase zwei Mal gut zum Abschluss, als Joel Sonora bei einer Direktabnahme aufs Tor hielt (7.) und Hayk Galstyan mit einem direkten Freistoß sein Glück versuchte – beide Male war allerdings der an diesem Abend bärenstarke Frank Lehmann im SVE-Tor zur Stelle. Und auch die Elversberger legten im Spiel nach vorne vom Anpfiff an einen guten Auftritt hin. In der 11. Minute hatte Kevin Maek nach einem Eckball die Chance mit dem Kopf, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Wenige Minuten später verpasste Jo Rahn aus aussichtsreicher Position eine Flanke von Benno Mohr um Zentimeter (16.). In der 20. Minute die nächste Großchance: Rahn verlängerte einen abgefangenen Ball auf Kevin Koffi, der es ebenfalls mit dem Kopfball versuchte, aber auch das Tor denkbar knapp verfehlte. Acht Minuten später versuchte es Rahn selbst nach einer Flanke von Lukas Kohler, scheiterte aber genauso knapp (28.). Mit zunehmender Dauer wurde ein anschauliches Spiel immer schwieriger – der einsetzende stürmische Regen, Blitz und Donner machten die Partie viel mehr zur Wasserschlacht. Dennoch gaben beide Mannschaften alles. Während die Stuttgarter Zweite durch Sonora (29.) und Niklas Wilson, der allein auf Keeper Lehmann zulief (37.), zwei gute Möglichkeiten hatte, die der SVE-Torwart vereitelte, setzte sich Elversberg kurz vor dem Pausenpfiff erneut durch Jo Rahn in Szene, der nach einem Zuspiel von Florian Bichler sechs Meter vor dem Tor mit dem Kopf an VfB-Keeper Florian Kastenmaier scheiterte (46.).

A48H2416Elfmeter geht über das Tor

Die Gastgeber aus Stuttgart kamen nach der Halbzeitpause motiviert zurück auf den Platz. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte stellte Frank Lehmann sein Können unter Beweis, als er einen Schuss von Mart Ristl parierte (50.) und den Abschluss von Hayk Galstyan zur Ecke ablenkte (54.). Nach der anschließenden dritten Stuttgarter Chance durch Caniggia Elva, der an die Querlatte knallte, kam aber auch die SVE wieder ins Rollen und drängte im gegnerischen Strafraum auf den Führungstreffer. In der 70. Minute hätte das 1:0 für die SVE dann fallen müssen. Gaetan Krebs setzte im Strafraum zum Abschluss an, wurde aber von seinem Gegenspieler rüde von den Beinen geholt – Schiedsrichter Tobias Fritsch gab den berechtigten Elfmeter. Kevin Koffi legte sich den Ball auf dem Punkt zurecht, setzte die Kugel allerdings über das Stuttgarter Tor. In den letzten 20 Minuten des Spiels ereignete sich nicht mehr allzu viel. Die SVE, für die in den Schlussminuten noch Fatih Köksal, Milad Salem und Jan Washausen (für Kevin Koffi, Gaetan Krebs und Benno Mohr) ins Spiel kamen, setzte den VfB zwar weiter unter Druck. Aber das Spiel auf dem verregneten, tiefen Platz erschwerte sich zunehmend. Am Ende blieb es trotz guter Chancen beim 0:0 im Auswärtsspiel. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in den ersten 20 Minuten nach der Halbzeit hatten wir Probleme mit dem Gegner. Da hat uns auch ein richtig guter Torwart geholfen, dass wir ohne Gegentor geblieben sind. Wir selbst haben dann das i-Tüpfelchen gesetzt, den Elfmeter nicht zu verwandeln“, sagt Trainer Neitzel und ergänzt auch im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen Kickers Offenbach (Mittwoch, 23. August, 19.00 Uhr): „Wichtig ist jetzt, dass man sich in den nächsten Spielen weiter auf die seine Torchance freut und nicht daran denkt, was passiert, wenn man sie vergibt.“ Ein Dank gilt abschließend den mitgereisten Fans, die trotz des Wetters im Dauerregen lautstark für die Mannschaft alles gegeben und das Team auch nach dem Abpfiff des Spiels gestärkt haben.