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4:2 – SVE bleibt gegen Watzenborn-Steinberg im Lauf

Standard Beitragsbild SVE
Die Aufstiegsspiele sind zwar schon erreicht, trotzdem hat unsere Elv ihren Lauf fortgesetzt. Am 36. Spieltag der Regionalliga Südwest war die SV Elversberg am Samstag in ihrem letzten regulären Auswärtsspiel beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg im SCT-Sportpark Wetzlar mit 4:2 (1:0) erfolgreich. Da Waldhof Mannheim einen Tag später beim FC Nöttingen unterlag, kletterte die SVE an die Tabellenspitze der Liga – und hat damit jetzt noch die große Chance auf die Meisterschaft. Viele Veränderungen gab es im Kader der Elversberger dabei im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen nicht. Konstantin Fuhry durfte im Tor anstelle von Daniel Batz gegen Watzenborn-Steinberg ran, außerdem gab SVE-Trainer Michael Wiesinger Lukas Kohler eine Pause und schickte Steffen Bohl von Beginn an aufs Feld. Die gastgebende Teutonia, die eine Woche zuvor trotz einer guten Gegenwehr mit 2:4 gegen Mannheim unterlag, veränderte ihre Anfangsformation auf drei Personen. Markus Müller, Mehmet Kodes und Marin Vidosevic weichten für Barbaros Koyuncu, Damjan Marceta und Dennis Lemke.

A48H1696Verdiente Führung in der ersten Halbzeit

Die Ausrichtung der SVE war vor der Partie klar – nicht nachlassen, konzentriert weiterspielen und die Spannung bis zu den Aufstiegsspielen aufrechterhalten. Und genauso trat unsere Elv im Auswärtsspiel auch auf. In der ersten Halbzeit hatte die Elv von der Kaiserlinde deutlich mehr Ballbesitz, die Kontrolle über Spiel und Gegner. Watzenborn-Steinberg kam selten zum Zug, stattdessen spielten die Elversberger zielgerichtet nach vorne. Die ersten Hereingaben in den gegnerischen Strafraum aus dem Spiel oder nach Standards landeten dennoch zu Beginn immer in den Armen von SCT-Keeper Tolga Sahin. Doch nach knapp 20 Minuten war Watzenborn-Steinberg dann bezwungen, als Markus Obernosterer vor dem gegnerischen Tor auftauchte und den Ball an Sahin vorbei zur 1:0-Führung für die SVE in die Maschen drückte (19.). Dieser Rückstand schien jedoch auch die Gastgeber wachzurütteln. Fünf Minuten später setzte sich Koyuncu auf der anderen Seite durch und hielt aufs SVE-Tor drauf, Konstantin Fuhry konnte den Torschuss mit einer Blitzparade aber gut abwehren, Jan Washausen klärte den Nachschuss (24.). Nach dieser Chance der Teutonia hatte unsere Elv mehrere Möglichkeiten, noch in der ersten Halbzeit den zweiten Treffer nachzulegen. In der 39. Minute scheiterte Merveille Biankadi denkbar knapp, als er aus der Bedrängnis heraus zum Abschluss kam, Torwart Sahin aber den Ball noch an den Pfosten lenken konnte. Und auch in der 44. Minute war Watzenborns Keeper zur Stelle, als Maximilian Oesterhelweg nach einem Pass von Julius Perstaller die Chance auf den nächsten Treffer hatte. Mit der knappen, aber verdienten 1:0-Führung ging es in die Pause.

Erst der Ausgleich, dann der Sieg

A48H2124In der zweiten Halbzeit schaltete Watzenborn-Steinberg einen Gang nach oben. Die Teutonia, die im Kampf gegen den Abstieg noch jeden Punkt braucht, ging mit mehr Wille in die Zweikämpfe und spielte deutlich mutiger nach vorne, als noch in den ersten 45 Minuten. Im Abschluss waren die Gastgeber aber entweder zu ungenau, oder Konstantin Fuhry war zur Stelle und schnappte sich den Ball, bevor es wirklich gefährlich wurde. Und auch auf der Gegenseite kombinierte sich die SVE zwar immer wieder gut bis zum gegnerischen Strafraum durch, konnte aber zunächst keine weiteren Akzente setzen. In der 64. Minute bahnte sich dann auf der SVE-Bank ein Dreifach-Wechsel an. Leandro Grech, der zuvor in einem Zweikampf einen Schlag ins Gesicht abbekommen hatte, verließ das Feld ebenso wie Markus Obernosterer und Maximilian Oesterhelweg. Für die Drei kamen Kevin Maek, Niko Dobros und Simon Handle neu ins Spiel. Und mit dem Umbau ging noch mal ein frischer Wind durch das Elversberger Team. Die SVE hatte wieder mehr Zugriff und Drang auf den nächsten Treffer. Es dauerte nur zwei Minuten, da hatten die mitgereisten Fans schon den nächsten Torjubel auf den Lippen: Niko Dobros kam auf der linken Seite an den Ball, spitzte ihn an Sahin vorbei in Richtung Tor – aber das Leder prallte am Pfosten ab. Der mitgelaufene Florian Bichler hastete noch zurück, versuchte es mit dem Nachschuss, aber Sahin konnte in höchster Not klären (66.). Wenige Sekunden später war der SCT-Torwart wieder zur Stelle, als Handle nach einem schnellen Antritt abschloss, aber ebenfalls am gut reagierenden Sahin scheiterte. Nur zwei Minuten später landete der Ball aber doch im Tor. Nach einem Eckball von Dobros bahnte sich Kevin Maek seinen Weg zum Tor und setzte einen satten Kopfball zum 2:0 für die SVE ins Tornetz (68.)! Doch auch wenn es nach der Entscheidung aussah, gab sich Watzenborn-Steinberg nicht auf. Und innerhalb von drei Minuten gelang es den Gastgebern, auszugleichen – durch zwei nahezu identische Situationen. Sowohl in der 74. als auch in der 77. Minute war die Teutonia nach einem Eckball erfolgreich, beide Male mit dem Kopf. Zuerst verkürzte Markus Müller auf 1:2, dann glich Damjan Marceta zum 2:2 aus. Trotzdem: Die Elv von der Kaiserlinde wollte den Sieg unbedingt – und ließ sich von dieser kurzen Unordnung nicht von der Rolle bringen. In der 82. Minute spielte die SVE einen schönen Konter in Überzahl aus, als Simon Handle durch seinen Pass Merveille Biankadi bediente, der im direkten Duell mit Sahin ganz ruhig den Ball zur erneuten Führung über die Linie drückte. Die Schlussminuten spielte die SVE dann souverän runter – und erzielte in der Nachspielzeit sogar noch den vierten Treffer. Dobros hatte nach einem schönen Pass von rechts im Strafraum-Zentrum Zeit genug, sich den Ball zurechtzulegen und ihn gefühlvoll an Sahin vorbei zum 4:2 im Tor zu versenken (90.+1). Wenige Sekunden später war dann auch Schluss im SCT-Sportpark. Durch das 4:2 bleibt unsere Elv in der Spur und konnte auf Tabellenplatz eins klettern. SVE-Trainer Michael Wiesinger sagte nach dem Spiel: „Ich hatte viel Respekt vor dem Gegner, wir wussten, dass es hier auch mal knapp werden kann. Wir sind trotz der 2:0-Führung noch mal unter Druck gekommen, haben es dann aber nach dem Konter souverän runtergespielt. Wichtig war, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir wollten die Chance wahren, Meister zu werden, und das haben wir geschafft.“ Am kommenden Samstag, 13. Mai, kommt es dann ab 14.00 Uhr zum letzten regulären Heimspiel in dieser Regionalliga-Saison. In der URSAPHARMA-Arena an der Kaiserlinde trifft unsere Elv dann auf den Mannheim-Bezwinger FC Nöttingen – dabei sollte im Grunde schon ein Unentschieden reichen, um die Meisterschaft einzutüten, klar ist aber, dass die SVE in dieser Partie den nächsten Sieg vor heimischem Publikum feiern will. A48H2331