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Keine Punkte in Ulm – SVE unterliegt auswärts 1:2

Standard Beitragsbild SVE
Zwei schnelle Tore, keine Punkte. Die SV Elversberg hat es nicht geschafft, nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hessen Kassel nun auch am Samstag im Auswärtsspiel beim SSV Ulm nachzulegen. Am 28. Spieltag in der Regionalliga Südwest unterlag die Elv von Cheftrainer Michael Wiesinger beim kämpferischen Aufsteiger Ulm mit 1:2 (0:0). Wiesinger vertraute dabei der gleichen Elv, die eine Woche zuvor gegen Kassel erfolgreich war. Jan Washausen, der unter der Woche noch angeschlagen kurzzeitig pausierte, konnte von Beginn an auflaufen. Bei Ulm gab es hingegen einige Änderungen, da sowohl zuvor gesperrte als auch wieder genesene Spieler in den Kader der Spatzen zurückkehrten. SSV-Trainer Stephan Baierl änderte seine Startformation im Vergleich zur Vorwoche beim 1:3 gegen Mannheim auf gleich vier Positionen, brachte Tim Göhlert, Florian Krebs, Alper Bagceci und David Braig für Olcay Kücük, Volkan Celiktas, Felix Hörger und Ndriqim Halili.

A48H6831SVE kontrolliert das Spiel – kaum Torraumszenen

In den ersten Minuten des Spiels bekamen die 1.424 Zuschauer im Ulmer Donaustadion noch nicht allzu viel zu sehen. Keines der beiden Teams ging ein zu hohes Risiko ein. Die SV Elversberg konzentrierte sich zunächst auf ein geordnetes und kontrolliertes Spiel und hinderte den Gegner auch erfolgreich daran, vor den heimischen Fans gefährliche Nadelstiche zu setzen. Während die Elv von der Kaiserlinde hinten nichts zuließ, schaffte sie es allerdings auf der Gegenseite auch nicht, den Gastgeber mit mutigen und druckvollen Szenen in Bedrängnis zu bringen. Die erste Möglichkeit nach etwas mehr als 20 Minuten: Leandro Grech bewies sein gutes Auge, lief aus der eigenen Hälfte raus und passte in den Lauf von Niko Dobros, der links aus spitzem Winkel auf das Tor draufhielt, aber am stark reagierenden SSV-Keeper Holger Betz scheiterte (23.). Nur zwei Minuten später: Jan Washausen legte mit einer langen Flanke auf Maximilian Oesterhelweg ab, über den der Ball bei Simon Handle landete, der aber in die Arme von Betz schoss (25.). Bis zu diesem Zeitpunkt kam von Ulm offensiv nicht viel, erst kurz vor der Halbzeit wurde der SSV gefährlich. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff setzte Thomas Rathgeber eine Hereingabe mit dem Kopf  zurück auf Luca Graciotti, der ebenfalls mit dem Kopf das Elversberger Tor nur um wenige Zentimeter verfehlte.

A48H7453Aufbäumen der SVE kommt zu spät

Nach der Pausenansprache ging unsere Elv personell unverändert in die zweite Hälfte – aber auch mit mehr Wille, das Spiel zu ziehen. Doch in den ersten Minuten verpasste es Elversberg, das Tor vorzulegen. Handle entschied sich aus aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss, sondern zu einem Pass auf Edmond Kapllani, der aber von einem Ulmer Abwehrspieler abgefangen wurde. Und auch Merveille Biankadi und Max Oesterhelweg scheiterten mit ihren zu drucklosen Distanzschüssen am Ulmer Torwart Betz. Das rächte sich in der 65. Minute: Nach einem Elversberger Ballverlust in der gegnerischen Hälfte schaltete Ulm blitzschnell um, setzte zum Konter an. Rathgeber legte nach links zu Graciotti, der mit einem platzierten Lupfer die Seite verlagerte und erneut Rathgeber in Szene setzte, der zum 1:0 für die Gastgeber einnetzte. Der zweite Treffer des Spiels folgte nur sechs Minuten später. Nach einem Freistoß knapp hinter der Mittellinie bekam die SVE den Ball nur unwesentlich aus der Gefahrenzone raus – der Ball landete beim freistehenden SSV-Innenverteidiger Johannes Reichert, der mit einem präzisen Flachschuss die 2:0-Führung herstellte (71.). SVE-Trainer Wiesinger, der zu diesem Zeitpunkt bereits Julius Perstaller für Oesterhelweg eingewechselt hatte, brachte mit Matthias Cuntz und Moritz Göttel noch mal frische Kräfte für die Schlussminuten. Aber das Aufbäumen der SVE kam zu spät. In der 86. Minute nutzte die SVE ihre Möglichkeit auf den Anschluss, als der Schiedsrichter nach einem Ulmer Handspiel auf Elfmeter entschied und Cuntz souverän zum 1:2 traf. Aber das Anlaufen in den letzten Minuten brachte nicht mehr den erhofften Erfolg.

Freitagabend zuhause gegen Koblenz

Mit dem 1:2 verpasste es die SVE, sich im Kampf um die ersten beiden Tabellenplätze von den Verfolgern abzusetzen. Das Team liegt weiterhin auf Platz zwei der Regionalliga Südwest, der TSV Steinbach ist aber – bei einem Spiel weniger – auf fünf Punkte rangekommen. „Uns hat heute die Durchschlagskraft im letzten Drittel gefehlt“, analysierte Trainer Wiesinger: „Wir hatten in der ersten Hälfte eine gute Organisation und haben in der zweiten Halbzeit durch zwei Situationen das Spiel leichtfertig weggegeben. Für uns war es eine ganz bittere Partie. Wir haben eine große Chance verpasst, uns weiter abzusetzen.“ Umso wichtiger, jetzt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, auf und neben dem Platz, und im nächsten Spiel zuhause zurückzuschlagen. Am kommenden Freitagabend, 17. März, ist um 19.00 Uhr die TuS Koblenz zu Gast in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde. Erneut eine schwierige Partie gegen einen motivierten und starken Aufsteiger, in der alle zusammenstehen müssen. A48H7572