Unsere Elv hat am Samstag im Heimspiel gegen den SSV Ulm einen Punkt geholt. Am 9. Spieltag der Regionalliga Südwest brachte Kevin Koffi die SVE in der ersten Halbzeit in Führung, Ulm konnte wenige Minuten vor Spielende vor 1.150 Zuschauern in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde allerdings noch das Tor zum 1:1-Endstand erzielen.
Die SVE musste dabei personell stark gebeutelt in das Heimspiel gehen. Mit den verletzten, beziehungsweise sich im Aufbautraining befindenden Sven Sellentin, Moritz Göttel, Edmond Kapllani, Aleksandar Stevanovic und Fatih Köksal sowie dem erkrankten Gaetan Krebs fehlten sechs Spieler; dazu musste sich auch noch Smail Morabit am Samstagmorgen kurzfristig krank abmelden. SVE-Cheftrainer Karsten Neitzel baute seine Start-Elv im Vergleich zum vorangegangenen 3:1-Sieg gegen den TSV Steinbach um, für Fatih Köksal und Gaetan Krebs rückten Bryan Gaul und Kevin Koffi in die Anfangsformation. Auf der Bank nahmen derweil unter anderem erstmals nach längerer Verletzungspause Stefano Cincotta sowie U21-Spieler Kai Merk Platz.
Koffi mit dem Traumtor zum 1:0
Die Gäste aus Ulm konzentrierten sich nach dem Anpfiff in erster Linie auf die eigene Abwehr – die defensiv ausgerichtete Taktik machte es unserer Elv nicht leicht, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Trotzdem gab es in der Anfangsphase des Spiels schon die ein oder andere gute Chance: In der 4. Minute kam Kevin Maek nach einem Freistoß von Milad Salem mit dem Kopf an den Ball, setzte die Kugel aber knapp über das Tor. In der 14. Minute versuchte es Bryan Gaul aus der zweiten Reihe mit einem flachen Abschluss, der Ball landete aber in den Armen von Gästekeeper Holger Betz. Der SSV Ulm versuchte es lediglich über Konter – unsere Elv konnte diese allerdings souverän unterbinden und ließ keine Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen. In der 33. Minute durften die Elversberger Fans dann endlich feiern – und wie! Das zweite Saisontor von Kevin Koffi war erneut mehr als nur sehenswert. Milad Salem setzte von links eine Flanke in den Ulmer Strafraum – Koffi legte sich mit dem linken Fuß den Ball in die Luft und drosch die Kugel dann mit rechts im Drehflug unhaltbar zum 1:0 ins Tor. Knapp zehn Minuten später hatte Florian Bichler noch die große Chance zu erhöhen, als er frei vor Betz zu Abschluss kam, der Ulmer Torwart konnte einen höheren Rückstand im direkten Duell allerdings verhindern (42.). Mit der zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:0-Führung ging es in die Halbzeitpause.
Gegentreffer nach einem Eckball
In der zweiten Hälfte blieb die SVE erstmal am Ball – Florian Bichler versuchte es wenige Minuten nach Wiederanpfiff durch die Ulmer hindurch mit seinem Abschluss, Holger Betz konnte den Ball allerdings gerade noch so aus der Luft kratzen (49.). Aber dann kam auch der SSV offensiv besser zum Zug und strahlte vor allem nach ruhenden Bällen Torgefahr aus. Wie in der 53. Minute, als ein Ulmer Kopfball nach einem Freistoß von Christian Sauter an die Querlatte knallte. Mit zunehmender Spieldauer verlor die SVE etwas den Zugriff – Trainer Karsten Neitzel reagierte und brachte Benno Mohr für Milad Salem auf der Außenbahn (64.) und wenig später Johannes Rahn für den leicht angeschlagenen Koffi (72.). Und zwei Möglichkeiten, um die Führung auszubauen, hatte die Elv von der Kaiserlinde auch noch. In der 67. Minute setzte Steffen Bohl einen direkten Freistoßversuch in die Arme von Keeper Betz, in der 80. Minute kam Bryan Gaul nach einem Konter und einer Zwischenstation bei Rahn zum Abschluss, scheiterte aber ebenfalls am Ulmer Torwart. Dass der Ball nicht ein zweites Mal den Weg über die Linie fand, rächte sich in der 83. Minute. Nach einem Eckball der Gäste stieg der Ulmer Steffen Kienle im Kopfballduell gegen Lukas Kohler höher in die Luft und legte ab auf Florian Krebs. Der SSV-Kapitän wurde nicht ausreichend von Gaul in Bedrängnis gebracht und konnte nahezu frei zum 1:1 einköpfen. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit musste der Ulmer David Kammerbauer mit Gelb-Rot vom Platz; für die SVE kam in den letzten Minuten noch Leandro Grech für Jan Washausen ins Spiel (89.) – aber auch in den vier Minuten Nachspielzeit schaffte es die SVE nicht mehr, wesentlich vorm gegnerischen Tor aufzutauchen. Es blieb am Ende beim 1:1 im Heimspiel.
