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1. Mannschaft|

Remis gegen Freiburg entscheidet die Meisterschaft

Unsere Elv hat in den vergangenen Wochen gekämpft, nie aufgegeben und einen Willen gezeigt, der beeindruckend war. Durch zuvor zehn Liga-Siege in Folge blieb die Spannung um die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest bis zuletzt groß; seit Samstag steht nun jedoch fest, dass der SC Freiburg II als Meister in die 3. Liga aufsteigen wird. Im direkten Duell gab es in der URSAPHARM-Arena beim 1:1 (1:0) eine Punkteteilung, dadurch ist Freiburg der erste Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Im Spitzenspiel an der Kaiserlinde musste unser Trainer Horst Steffen neben Nico Karger (Bänderverletzung) auch auf Manuel Feil verzichten, der sich wenige Tage zuvor im Auswärtsspiel beim TSV Steinbach Haiger eine Augenverletzung zugezogen hatte und noch nicht spielen konnte. Steffen stellte gegen Freiburg also taktisch und personell etwas um; für Feil spielte Eros Dacaj zentral von Beginn an.

A48H0017Führung durch Elfmeter

Bei trübem Wetter begannen beide Teams zunächst noch etwas verhalten, gingen kein zu großes Risiko, dennoch zeichnete sich auf dem Platz ab, dass zwei spiel- und laufstarke Teams gegeneinander kämpften. Mit der Zeit kam unsere Elv dann auch besser ins Rollen als der Gegner – und erarbeitete sich die ersten Torannäherungen des Spiels. Die erste Riesenchance hatte Robin Fellhauer mit einem Volleyschuss nach einem Eckball, der satte Abschluss konnte von Freiburg aber noch in höchster Not auf der Linie geklärt werden (13.). Wenige Minuten später durfte unser Team dann aber jubeln. Kevin Koffi tankte sich in den gegnerischen Strafraum, wurde dort von hinten gefoult und hole den Strafstoß heraus. Israel Suero Fernández trat zum Elfmeter an, SCF-Schlussmann Atubolu war zwar noch am Ball dran, ließ ihn aber dann doch hinter die Linie durchrutschen – das 1:0 (17.). Keine zehn Minuten später hätte Eros Dacaj auf 2:0 erhöhen können; nach Vorlage von Kevin Koffi zog der Mittelfeldspieler an der Strafraumgrenze stark ab, der Ball schlug aber knapp neben dem Tor in die Bande ein (26.). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit erspielte sich dann auch Freiburg mehr Anteile und bedrängte unsere Elv phasenweise, eine zu große Gefahr entwickelte sich vor dem SVE-Tor allerdings selten. So landete der Abschluss von Kevin Schade trotz aussichtsreicher Position weit über dem Tor (30.), einige Eckbälle und Freistöße klärte unsere Elv souverän. Richtig brenzlig wurde es erst kurz vor der Pause, als sich unser Keeper Frank Lehmann richtig lang machen musste, um den Freiburger Ausgleich zu verhindern (42.). Wenig später ging es dann auch in die Kabinen – nach einer ersten Halbzeit, die zwar nicht allzu viele Torchancen bot, aber dennoch an Spannung und Intensität einem absoluten Spitzenspiel entsprach.

A48H9787Boukhalfa trifft und entscheidet die Meisterschaft

Nach dem Seitenwechsel blieb Freiburg erstmal das Team, das mit mehr Ballbesitz Druck machte. Nachdem zunächst Kevin Schade nach einem Eckball per Kopf eine gute Chance hatte (51.), fiel der Ausgleich nach nicht ganz einer Stunde. Die Gäste aus dem Breisgau setzten sich energisch bis vors Tor durch, Carlo Boukhalfa lief sich frei und schüttelte die SVE-Abwehr ab und verwandelte dann aus kurzer Distanz zum 1:1 (56.). Der Jubel bei den Freiburgern war entsprechend groß, trotzdem ließ unsere Elv die Köpfe nicht hängen und bewies einmal mehr, dass sie Willensstärke in sich trägt. In der letzten halben Stunde investierte unser Team wieder mehr und hatte weiterhin Möglichkeiten, das Spiel wieder an sich zu reißen. Luca Schnellbacher versuchte es in der 70. Minute halbrechts mit einer Direktabnahme, scheiterte aber am Freiburger Schlussmann. Kurz darauf setzte Eros Dacaj erneut an der Strafraumgrenze zum Abschluss an, der Ball war aber zu zentral platziert (71.). Nachdem in der 81. Minute erneut Fellhauer eine gute Chance hatte, hatte Kevin Koffi kurz vor Schluss die wohl größte Möglichkeit auf das 2:1, als er seine beiden Gegenspieler stehen ließ, allein aufs gegnerische Tor zulief, dann aber nicht stramm genug abschloss, um Atubolu zu überwinden (85.). Der Heimsieg gegen Freiburg wäre also durchaus noch drin gewesen, aber es blieb beim 1:1. Ein bitterer Moment für unsere Elv, allerdings geht auch die Anerkennung nach Freiburg. Der Punkt hat der U23 des SC Freiburg letztlich gereicht, um nach einer starken und konstanten Saison die Meisterschaft und den Aufstieg zu feiern. Glückwünsche gehen in den Breisgau. Auch wenn die Saison entschieden ist, ist sie noch nicht vorbei. Am kommenden Wochenende steht der Saison-Abschluss mit dem Auswärtsspiel beim FC Bayern Alzenau an. In der Partie, die am Samstag, 12. Juni, um 14.00 Uhr ausgetragen wird, geht es nicht nur darum, sich positiv aus der Saison zu verabschieden, sondern auch darum, Tabellenplatz zwei zu verteidigen. Derzeit hat unsere Elv einen Punkt Vorsprung auf den Tabellendritten Offenbacher Kickers, der seinerseits bereits am Freitagabend zum Abschluss zuhause gegen den 1. FSV Mainz 05 II antritt.