hattest, da sich die Mannschaft hinten einigeln konnte. Zu spielen sind diese Mannschaften an sich leichter, allerdings muss man dort sehr clever spielen und einen richtigen Spielverlauf hinbekommen, was wir in beiden Fällen nicht geschafft haben. Dann wird es eben sehr, sehr schwer, Zwischenräume und Tiefe zu bespielen, weil kaum mehr Räume vorhanden sind. Dann kann es eben so aussehen, wie es in den beiden Spielen ausgesehen hat, dass man sich die Zähne ausbeißt und man zu nicht ganz so vielen Torchancen kommt. Heute kommt mit Hannover eine sehr spielstarke Mannschaft und der aktuelle Tabellenführer nach El- versberg. Was könnt und müsst ihr in dem Spiel wieder besser machen? Zunächst einmal wird es ein ganz anderes Spiel werden, weil Hannover als Tabellenführer mit Sicherheit deutlich aktiver agieren möchte als Regensburg. Da werden sich dann für uns mit Sicherheit wieder größere Räume zwi- schen den Ketten ergeben, wo dann auch mal die Bälle reingespielt werden können und das Tempo höher ist. Da gilt es, unsere Konter zu fahren und in unsere Abläufe zu kommen – durch ein schnelles Spiel diese Ketten mit ei- nem guten Positionsspiel überspielen zu können, um dann den Gegner wieder mit dem Gesicht zum eigenen Tor ins Laufen zu bekommen. Wenn wir das Stadion mitnehmen können und eine ähnliche Emotionalität wie gegen den HSV hinbekommen, dann bin ich mir sehr sicher, dass wir erfolgreich spielen können gegen Hannover. Matchday-Talk Bei den 96ern spielt seit dieser Saison Jannik Rochelt, mit dem du in den vergangenen Jahren ge- meinsam im SVE-Trikot tolle Erfolge feiern durftest. Gibts da im Vorfeld einen kleinen Austausch über das Handy? Kontakt gab es sicherlich im Vorfeld. Aber auch am Spiel- tag, wenn man sich an der Kabine oder auf dem Platz sieht und das eine oder andere Wort getauscht wird, ist das schön. Es ist klar, dass Jannik schon noch ein bisschen zu uns gehört. Er hat viel zu unserem Erfolg, den wir in den vergangenen beiden Jahren hatten, beigetragen. Deswegen ist er eigentlich bei allen in sehr guter Erinne- rung geblieben, und da gehört es dazu, dass man im Austausch ist und bleibt. Du sammelst und trägst gerne Sneaker. Wie groß ist deine Sammlung mittlerweile, und was ist dir bei neuen Paaren wichtig? Ja, das stimmt. Allerdings hält es sich momentan ein biss- chen in Grenzen, und ich glaube, dass der eine oder andere aus der Mannschaft mich dahingehend sogar überholt hat. Einen genauen Überblick habe ich gar nicht, wie viele es wirklich sind – so viele jedenfalls auch nicht. Mir ist eine gewisse Aktualität an Styles, aber auch an farblichen Kombinationen wichtig. Ich bin jemand, der ger- ne auf jede Farbe, die er anzieht, einen passenden Schuh hat und man das Ganze kombinieren kann. Deswegen sind das eigentlich meine zwei Hauptpunkte, auf die ich schaue, wenn ich mir neue Schuhe hole. Mit dem November werden auch die Tage wie- der kürzer und die Temperaturen kühler – kann das für einen Profisportler Auswirkungen auf seinen individu- ellen Tages- und Vorbereitungsplan haben? Ich glaube, dass da bei mir relativ viel gleichbleibt, was den Vorbereitungsplan auf Training und Spiel angeht. Außer, dass man ein paar mehr Klamotten im Winter anhat, ändert sich da nicht so viel. Wir trainieren auch morgens bzw. mittags, haben auch im Winter das Ta- geslicht und trainieren nicht unter Flutlicht. Die Plätze sind natürlich nicht immer ganz so gut. Es ist im Som- mer bei 25 Grad und Sonnenschein schon schöner, auf einem grünen Rasen zu spielen. Der Winter hat aber auch seinen gewissen Charme. Außerhalb der Einheiten bist du vielleicht mittags nach dem Training nicht mehr in der Stadt zum Kaffeetrinken, weil es einfach schon dunkel ist. Es ist alles etwas trister, aber ich glaube, das sind die „Probleme“, die jeder andere auch hat. Dafür hat man dann mehr Zeit zuhause. • 21