Zum Inhalt Zum Hauptmenü

1. Mannschaft|Allgemein|

Packender 4:2-Heimerfolg über den Hamburger SV!

Es war ein Spiel, das den 9.502 Zuschauern in der ausverkauften URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird: Unsere Elv hat aufgrund einer besonders in der zweiten Halbzeit atemberaubenden Leistung den Hamburger SV mit 4:2 (1:1) in die Schranken verwiesen und schwebt weiter auf einer Welle des Erfolgs. Zehn Punkte aus den letzten vier Partien katapultieren die Mannschaft von Horst Steffen vorerst auf den sechsten Tabellenrang in der 2. Bundesliga und somit in das Spitzenfeld der Liga.

Steffen Baumgart, Trainer der Gäste aus Hamburg, musste nach dem 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg notgedrungen eine Veränderung vornehmen. Für den Rot-gesperrten Kapitän Sebastian Schonlau feierte Lucas Perrin, Sommer-Neuzugang von Racing Straßburg, sein Startelfdebüt im Trikot des HSV. Gemeinsam mit Daniel Elfadli und Miro Mulheim bildete er die Dreierkette in der Abwehr.

SVE-Chefcoach Horst Steffen hatte keinen Grund, die Anfangsformation zu ändern und vertraute der Mannschaft, die zuletzt sieben Punkte in Folge holte und am letzten Wochenende beim 1:1-Unentschieden in Münster einen Punkt mit zurück ins Saarland brachte.

Die Partie begann ausgeglichen mit zwei zunächst abwarteten Mannschaften, die darauf bedacht waren, Fehler zu vermeiden. Umso überraschender ging der HSV bereits in der 6. Minute mit 1:0 in Führung. Jean-Luc Dompé, von Katterbach und Richter auf der linken Seite schön in Szene gesetzt, flankte in die Mitte, wo am langen Pfosten Davie Selke goldrichtig stand und die Kugel nur noch über die Linie drücken musste. Die SVE brauchte ein wenig, um sich von dem frühen Rückstand zu erholen und kam nach einer Viertelstunde besser ins Spiel. Bis zur ersten richtigen Chance dauerte es bis zur 20. Minute, als Lukas Petkov einen Schuss aus 18 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbeisetzte. Nun war es eine offene Partie zweier spielstarker Teams, wobei die nächste Chance dem HSV gehörte. Wieder war es Selke, der nach Dompé-Flanke zum Kopfball kam, in Nikolas Kristof aber seinen Meister fand (26.). Die SVE war nun aber am Drücker, ließ zunächst aber noch die letzte Durchschlagskraft im Angriff vermissen. Bis zur 41. Minute: Nachdem die Hamburger Abwehr nicht richtig klären konnte, kam Fisnik Asllani an den Ball, drehte sich noch einmal um die eigene Achse und zog mit links ab. Der Ball landete unhaltbar für Heuer Fernandes, der auf dem falschen Fuß erwischt wurde, im rechten unteren Eck. Dabei blieb es auch bis zum Habzeitpfiff.

In die zweite Halbzeit startete die SVE mit viel Schwung und Offensivdrang. Die Belohnung gab es schon in der 53. Minute, als Asllani mit seinem zweiten Treffer des Tages das 2:1 erzielte. Zuvor hatte Petkov Schnellbacher in Szene gesetzt, dessen Schuss konnte Heuer Fernandes im Hamburger Tor nur nach vorne abklatschen lassen und Asllani war zur Stelle. Wer jetzt ein Aufbäumen des HSV erwartet hatte, sah sich getäuscht, denn es spielte nur noch die SVE. Nach 63 Minuten stand das Stadion Kopf, als sich Geburtstagskind Elias Baum über rechts durchgesetzt hatte und scharf in die Mitte flankte, wo Luca Schnellbacher angerauscht kam und den Ball zum 3:1 in die Maschen hämmerte. Nun war ordentlich Feuer in der Partie – erst recht, als Davie Selke in der 83. Minute seine Farben mit einem Kopfball nochmals auf 2:3 heranbrachte. Die letzten Minuten wurden dann richtig wild: Erst musste Jonas Meffert mit der Gelb-Roten Karte vom Platz, ehe Robin Fellhauer tief in der Nachspielzeit mit einem Traumtor für die Entscheidung sorgte. Ähnlich wie eine Woche zuvor in Münster zirkelte der SVE-Kapitän den Ball aus 18 Metern mit viel Gefühl in die Maschen des Hamburger Tores. Der Favorit aus der Hansestadt war geschlagen und die Stimmung an der Kaiserlinde glich einem Tollhaus.

Zeit, sich auszuruhen, hat die Mannschaft von Horst Steffen nicht. Bereits am kommenden Dienstag, 29. Oktober, steht für die SVE das nächste Highlight auf dem Programm. Dann gastiert die Elv in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Deutschen Meister und Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen. Anstoß in der BayArena ist um 18.00 Uhr. Das nächste Pflichtspiel in der 2. Bundesliga steigt dann schon vier Tage später am 02. November um 13.00 Uhr auswärts bei Jahn Regensburg. Tickets für die Partie in Leverkusen gibt es noch an der Tageskasse – SVE-Fans, die in Regensburg dabei sein wollen, können noch den Online-VVK (hier klicken) nutzen.