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1. Mannschaft|

Pokalfinale ’23: Die Elv gewinnt gegen den FCS und schnappt sich das begehrte Double

Was für eine Saison, was für eine Mannschaft: Nach der Meisterschaft in der 3. Liga hat unsere Elv auch den Saarlandpokal gewonnen und kann sich, wie schon im letzten Jahr, das begehrte Double in die Vereinschronik eintragen lassen. Mit einer unglaublichen Willensleistung bezwang die Mannschaft von Horst Steffen am Samstag den 1. FC Saarbrücken im Ludwigsparkstadion mit 3:2 (2:2) nach Verlängerung. 8.300 Zuschauer – darunter ca. 1.000 aus Elversberg – bildeten den würdigen Rahmen für das Pokal-Finale 2023, das mit der SV Elversberg einen verdienten Sieger fand.

Horst Steffen schickte die gleiche StartElv ins Rennen, die am letzten Spieltag der 3. Liga mit 2:1 in Ingolstadt gewonnen und den Meistertitel errungen hatte – bis auf eine Ausnahme: Luca Schnellbacher, in Ingolstadt noch Gelb-gesperrt, war wieder mit von der Partie, dafür musste Luca Dürholtz auf der Bank Platz nehmen. Verzichten musste der SVE-Coach auf Robin Fellhauer (Rückenbeschwerden) und Kevin Koffi (Adduktoren).

Beim 1. FC Saarbrücken fehlten Richard Neudecker (verletzt) und Marvin Cuni (erkältet), der etatmäßige Keeper Daniel Batz wurde durch Tim Paterok ersetzt. Ansonsten schickte FCS-Coach Rüdiger Ziehl genauso die bestmögliche Mannschaft auf den Platz.

Obwohl sich beide Teams über ihre Top-4-Platzierung in der 3. Liga bereits für den DFB-Pokal qualifiziert hatten, zeigten beide Mannschaften von Beginn ein engagiertes Spiel und verzichteten auf die sonst so übliche Abtastphase. Den besseren Start hatte der 1. FC Saarbrücken, der nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung ging. Nach einer Ecke landete der Ball über Umwege bei Adriano Grimaldi, der den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf über die Linie drücken konnte. Die SVE zeigte sich aber nicht geschockt und sollte ebenfalls nach einer Ecke zum Ausgleich kommen. Thore Jacobsen hatte ausgeführt, am kurzen Pfosten wurde der Ball verlängert und am langen Eck war es Lukas Pinckert, der per Direktabnahme ins Saarbrücker Tor traf (14.). In der Folge war die SVE die spielbestimmende Mannschaft, die besseren Chancen hatte aber der FCS. Nach 25 Minuten setzte Grimaldi nach einer Flanke von der linken Seite den Ball mit dem Kopf nur an die Querlatte. Kurz vor der Halbzeit schlenzte Kasim Rabihic die Kugel mit links aus 20 Metern knapp am Lattenkreuz vorbei (39.). Da auf der anderen Seite Jannik Rochelt per Freistoß und Jacobsen mit einem artistischen Schuss aus 16 Metern nichts ins Schwarze trafen, ging es mit 1:1-Unentschieden in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Handelfmeter für die SVE: Manuel Feil flankte von rechts, Marcel Gaus ging mit beiden Armen voraus in den Ball und Schiedsrichter Fabian Knoll zeigte zurecht auf den Punkt. Nick Woltemade ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte platziert ins linke Eck (50.). Kurz danach scheiterte Woltemade am stark reagierenden Tim Paterok im Saarbrücker Tor, der gerade noch die Hände hochriss und den Ball zur Ecke abwehren konnte. Das sollte sich rächen, denn in der 55. Minute kam der FCS zum Ausgleich. Lukas Boeder stand nach einer Hereingabe von Grimaldi sieben Meter vor dem Tor völlig frei und hatte keine Mühe, den 2:2-Ausgleich zu erzielen. Die SVE blieb in der Folge die bessere Mannschaft und hatte genug Chancen, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Doch Jannik Rochelt mit einem Schuss aus halblinker Position (63.), Manuel Feil mit einem Kopfball nach Sahin-Flanke (65.), Sinan Tekerci mit einem Heber (81.) und wiederum Tekerci per Kopf (83.) vergaben beste Möglichkeiten. Da auch Valdrin Mustafa seinen Schuss aus halbrechter Position zu ungenau ansetzte, blieb es beim 2:2-Unentschieden und die Partie ging in die Verlängerung.  

In dieser blieb die SVE das dominierende Team und ging durch Ben Bobzien in der 93. Minute mit 3:2 in Führung. Nach schneller Balleroberung trieb Woltemade die Kugel an, passte rechts rüber auf Bobzien, der den Ball ins Tor beförderte. Bis zum Schlusspfiff lieferten sich beide Teams einen leidenschaftlichen Kampf, der nach 120 Minuten und einer vierminütigen Nachspielzeit ein Ende fand. Die SVE hat zum vierten Mal in Folge den Saarlandpokal gewonnen und eine fantastische Saison vergoldet.