Es war ein Nachmittag im Berliner Olympiastadion, der allen Fans und dem Team in bester Erinnerung bleiben wird: Unsere Elv hat ihr Zweitliga-Auswärtsspiel am Sonntag bei Hertha BSC spektakulär und auch in der Höhe verdient mit 4:1 (2:0) gewonnen. Semih Sahin traf zwei Mal vom Punkt, Luca Schnellbacher und Muhammed Damar rundeten mit ihren Treffern das Ergebnis ab.

Dabei wurden die Weichen Richtung Auswärtssieg schon sehr früh gestellt – genauer gesagt in der 3. Minute. Nach einem Foul im Berliner Strafraum an Elias Baum gab es Strafstoß für die SVE, und Semih Sahin, der nach muskulären Problemen erstmals wieder zurück in der StartELV war, legte sich den Ball am Punkt zurecht. BSC-Keeper Tjark Ernst erwischte zwar die richtige Ecke, konnte den Ball aber nur noch an den Pfosten lenken, von wo aus er zur 1:0-Führung für unsere Elv ins Tor rollte. Mit dem Führungstreffer im Rücken legte die SVE anschließend eine starke, selbstbewusste erste Halbzeit hin, in der die Hertha kaum zur Entfaltung kam und die SVE der Partie ihren Stempel aufdrückte. In der 12. Minute hätte Fisnik Asllani erhöhen können, sein Abschluss wurde aber noch von Toni Leistner geblockt. Einige Zeit später lenkte Berlins Schlussmann einen strammen Schuss von Sahin gerade noch so über die Querlatte (27.). Das fällige 2:0 fiel dann in der 30. Minute. Luca Schnellbacher erlief sich einen Pass und lupfte die Kugel halblinks über den herauseilenden Ernst gefühlvoll ins Berliner Tor.

Nach dem Seitenwechsel machte die SVE erstmal nahtlos mit ihrem mutigen Spiel weiter. Keeper Ernst konnte in der 49. Minute einen stark geschossenen Freistoß von Lukas Petkov gerade noch so aus der Ecke kratzen, das 3:0 für die Elv ließ dennoch nicht lange auf sich warten. In der 53. Minute leitete Maxi Rohr den blitzschnellen Angriff ein, Asllani schickte den Ball zu Muhammed Damar, der frei vors Berliner Tor ziehen und dann problemlos auf 3:0 erhöhen konnte. Geschlagen waren die Berliner damit allerdings noch nicht: In der 60. Minute stellte Cuisance mit einem sehenswerten Treffer den 1:3-Anschluss für die Hausherren her – die Freude der Gastgeber währte jedoch nicht lange. Nach einem SVE-Eckball lenkte Berlins Schuler den Ball mit dem Arm entscheidend ab; nach Eingriff des VAR gab es etwas zeitversetzt Hand-Elfmeter für unsere Elv. Erneut trat Semih Sahin an, und erneut war er erfolgreich – mit dem Tor zum 4:1 war die Vorentscheidung gefallen. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken zog sich die SVE etwas zurück und ging weniger Risiko, Hertha BSC hatte dadurch in der verbliebenen halben Stunde mehr Ballbesitz, konnte daraus aber keine Gefahr mehr entwickeln. Das 4:1 hatte bis zum Schluss Bestand – und alle SVE-Fans nach dem Abpfiff ordentlich Grund zum Feiern!

Nach dem Sieg in Berlin geht es jetzt für die SVE genauso spannend weiter: An diesem Samstag, 05. Oktober, ist der 1. FC Kaiserslautern zum Südwest-Derby der 2. Bundesliga in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde zu Gast. Die Partie, die um 13.00 Uhr angepfiffen wird, ist bereits ausverkauft, Tickets sind nicht mehr erhältlich.