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U21 siegt nach Wahnsinns-Schlussphase in Neunkirchen

Standard Beitragsbild SVE
Was für ein Spiel, was für ein dramatisches Finale! Unsere U21 hat am Samstag das Saarlandliga-Spitzenspiel gegen den Nachbarn Borussia Neunkirchen auswärts im Ellenfeldstadion mit 3:2 (1:1) gewonnen. Eine Partie, die ein Beweis dafür war, was zu bewirken ist, wenn man bis zur letzten Sekunde kämpft und an sich glaubt. Die ersten 90 Minuten, so spannend sie auch anzusehen waren, sind im Vergleich zu wenigen Minuten der Nachspielzeit schnell erzählt: In einem temporeichen Spiel zeigten beide Mannschaften ihr Können und den Willen, die drei Punkte einzufahren. „Man hat gemerkt, dass beide Teams einfach gut sind und eine hohe Qualität haben“, sagte SVE-Trainer Marco Emich, dessen junges Team allerdings erstmal einen kleinen Rückschlag verkraften musste: In der 26. Minute erzielte Neunkirchens Kevin Saks das 1:0 für die Gastgeber. Nach der starken Anfangsphase der Borussia kam unsere U21 nach und nach besser ins Spiel – und Routinier Steffen Bohl konnte zum Ende der ersten Halbzeit zum 1:1 ausgleichen (45.). Nach der Halbzeitpause ging das muntere Spiel weiter, Torchancen auf beiden Seiten, unsere Mannschaft konnte eine davon verwerten. Profi-Spieler Israel Suero Fernández brachte unsere U21 in der 78. Minute mit 2:1 in Führung. Richtig nervenaufreibend wurde es dann aber erst zehn Minuten später.
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Foto: Jo Frisch

Steinmetz mit grandiosem Siegtor

In der 88. Minute kassierte Christian Frank die Rote Karte. Unterzahl für unsere Zweite, die dennoch motiviert war, den Sieg über die Zeit zu bringen. Doch auch die Borussia gab sich noch nicht geschlagen. Als dann in der vierten Minute der Nachspielzeit erneut Saks ein Tor erzielte und zum 2:2 ausgleichen konnte, war die Borussia im Freudentaumel, der Punkt – so schien es zumindest – war wenigstens gerettet. Doch die SVE schlug wieder zu, und wie. „Ich weiß nicht, ob ich live jemals schon mal so ein Tor gesehen habe“, fand Emich nach dem Spiel ein Sonderlob: „Es war ein sensationeller Treffer.“ Nach dem Wiederanpfiff des Spiels, die letzten Sekunden auf der Uhr, zog Tim Steinmetz aus gut und gerne 30 Metern direkt ab, die letzte Chance. Und der letzte Treffer in den Winkel des Borussen-Tores. 3:2, in der fünften Minute der Nachspielzeit. Der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Die Gefühlslage war nach dem Spiel schwer in Worte zu fassen. „Für den neutralen Zuschauer war es wirklich packend und abwechslungsreich, für die eigenen Nerven nicht so gut“, sagte Emich mit einem Augenzwinkern: „Für jeden, der im Stadion war und zu einer der beiden Mannschaften gehalten hat, war es ein Wechselbad der Gefühle.“ Fernab davon weiß Emich auch: „Insgesamt wäre das 2:2 schon gerechter gewesen. Aber es hat sich wieder bestätigt, dass man nie zu früh abschalten darf. Was mir ganz schwer imponiert hat: Obwohl wir in der Nachspielzeit mit einem Mann weniger das 2:2 kassiert haben, wollten wir wirklich noch ein Tor schießen. Die Mannschaft hat sich nie hängen lassen.“ Nach dem Spiel gilt es nun erstmal, die Nerven wieder zu beruhigen. Denn es geht direkt spannend weiter. An diesem Sonntag, 09. September, bestreitet unsere U21, die im engen Tabellenfeld die Spitze übernehmen konnte, das nächste Liga-Heimspiel um 15.00 Uhr gegen den Tabellenneunten VfL Primstal. Eine Woche später (Samstag, 15. September) geht es dann direkt mit dem nächsten Topduell weiter, auswärts gegen den Tabellenzweiten SV Auersmacher.