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1. Mannschaft|

Last-Minute-Sieg gegen Hoffenheim II

Standard Beitragsbild SVE
In einem nervenaufreibenden Spiel gegen die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim konnte sich unsere SVE am Samstagnachmittag in letzter Sekunde drei wichtige Punkte schnappen. Das entscheidende Tor des Tages im Heimspiel in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde gelang dabei – wie schon im vergangenen Jahr gegen Hoffenheim – Maximilian Oesterhelweg. Es laufen die letzten Sekunden in der URSAPHARM-Arena in Elversberg. Schiedsrichter Abdelkader  Boulghalegh schaut bereits auf seine Uhr, lässt aber Elversberg noch einen letzten Eckball ausführen. Während das Publikum sich innerlich schon mit einem torlosen Unentschieden abgibt, geht Maximilian Oesterhelweg beherzt zum Eckpunkt, schnappt sich den Ball und ruft einem der Ordner sogar noch zu, dass er den Ball direkt verwandeln will. Es folgt ein scharf geschnittener Ball, den TSG-Keeper Dominik Draband nicht festhalten kann – der Ball wackelt im Tornetz – 1:0 in der letzten Sekunde. Es gibt kein Halten mehr! Während der Torschütze im Jubelrausch zur Ersatzbank sprintet, bejubeln die 1.314 Fans auf den Rängen einen Sieg, der einfach gut tut. Aber beginnen wir diese Genugtuung noch mal von vorne.

Änderungen in der Aufstellung zeigen Wirkung

SVE-Trainer Michael Wiesinger hatte nach der Niederlage unter der Woche in Mannheim (0:2) von einer  der bisher schlechtesten Leistungen gesprochen, bei der er seine Mannschaft nicht wiedererkannt hatte. Ein derartiges Auftreten sollte sich auf keinen Fall wiederholen. Demnach konnten die Zuschauer gegen Hoffenheim bereits in der Startaufstellung einige Veränderungen feststellen: Aaron Berzel fehlte Gelb-Rot-gesperrt, Julius Perstaller und Steffen Bohl mussten auf der Bank Platz nehmen. Milan Ivana kehrte in die Startelv zurück und Merveille Biankadi sowie Lukas Kohler bekamen diesmal von Beginn an das Vertrauen geschenkt. A48H3028Elversberg begann mit einer ganz anderen Körpersprache und war in den Zweikämpfen enorm präsent. Nach schönem Zuspiel von Edmond Kapllani fiel Max Oesterhelweg nach drei Minuten im Zweikampf im gegnerischen Strafraum – der Schiedsrichter entschied sich aber gegen einen frühen Strafstoß. Auf der Gegenseite sorgte Atik Baris für Gefahr, wodurch SVE-Keeper Daniel Batz immer wieder einlenken musste. Die Idee, Kohler und Biankadi in der Startaufstellung zu bringen, schien über das gesamte Spiel hinweg voll aufzugehen – beide belebten das Spiel enorm über die Außenposition beziehungsweise sorgten für den klugen Blick in der Mittelfeldzentrale. Vor der Halbzeit versuchten es Markus Obernosterer sowie Maximilian Oesterhelweg jeweils mit zwei guten Distanzschüssen, die nur knapp am Pfosten vorbeisegelten. Nach einer sehr intensiven Halbzeit ging es so mit einem 0:0-Unentschieden in die Kabinen.

SVE drängt gegen Ende des Spiels auf das Siegtor

A48H4049Gleich nach der Pause mussten die SVE-Fans erstmal durchatmen: Nach einem langen Eckball kam Hoffenheims Stefan Posch am zweiten Pfosten völlig frei zum Abschluss. Auch bei diesem Schuss fehlte nicht viel zum Tor. Wiesinger setzte im Verlauf der zweiten Halbzeit nochmals Akzente und brachte mit Moritz Göttel, Julius Perstaller und Sven Sellentin drei frische Akteure in die Partie. „Dadurch haben wir noch mehr Physis auf den Platz bekommen und konnten Hoffenheim in den Zweikämpfen bearbeiten“, bilanziert Wiesinger nach dem Spiel. Elversberg drängte nun tatsächlich auf den Lucky Punch. Ehe Kapllani vom Feld ging, hatte er in der 59. Minute die größte Möglichkeit auf dem Fuß: Biankadi setzte den Angreifer mit einem spitzen Pass perfekt in Szene, der Abschluss unseres Stürmers ging aber aus kurzer Distanz genau auf Torwart Draband. Auch Kohler versuchte es eine Viertelstunde vor Schluss nochmals mit einem feinen Solo – ein Tor lag hier nun förmlich in der Luft. Dass dieses durch Max Oesterhelweg dann auf solch kuriose Art und Weise in der Nachspielzeit fallen sollte und für ein Hoch der Gefühle sorgte, rundete diesen Nachmittag endgültig ab. Unserer Elv gelang damit gegen ein echtes Spitzenteam der Regionalliga Südwest nicht nur ein ganz wichtiger Dreier, das Team konnte so auch das Mannheim-Spiel endgültig aus den Köpfen streichen. „Die Antwort meiner Mannschaft heute lässt mich wieder positiv auf die nächsten Wochen blicken, und ich denke, mit den sieben Punkten im Gepäck können wir in dieser Woche erstmal beruhigt weiterarbeiten“, sagte der erleichterte Michael Wiesinger. Nun hat die SVE nach einem tollen Fußballspiel eine Woche lang Zeit, konzentriert weiter zu trainieren, bevor dann am Samstag, 27. August, um 14.00 Uhr die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern zu Gast an der Kaiserlinde ist.