SVE siegt zum Hinrunden-Finale in Nöttingen mit 2:0

Die SV Elversberg hat sich am 18. Spieltag der Regionalliga Südwest mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg beim FC Nöttingen vorzeitig die Herbstmeisterschaft gesichert. Die Treffer für die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger erzielten Lukas Kohler und Markus Obernosterer, der erstmals nach seiner Wadenverletzung wieder zum Einsatz kam. Auch wenn unsere Elv am letzten Hinrunden-Spieltag am kommenden Wochenende spielfrei hat, kann sie nicht mehr vom ersten Tabellenrang verdrängt werden. Die Hinrunden-Bilanz kann sich dabei mehr als sehen lassen: Von 18 Spielen konnte die SVE elf für sich entscheiden, sechs Mal trennte man sich Remis und nur einmal musste die Wiesinger-Elv den Platz als Verlierer verlassen. Ausgedrückt in Zahlen ergibt dies 39 Punkte bei einem Torverhältnis von 30:8. In ihrer 20-jährigen Regionalliga-Geschichte hat die SV Elversberg eine Hinrunde noch nie besser abgeschlossen. Zum Spiel: Zu den Langzeitverletzten Kevin Maek, Steffen Bohl und Sven Sellentin gesellte sich in Nöttingen auch Jan Washausen, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte pausieren musste. Für ihn rückte Matthias Cuntz erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder in die Start-Elv. Kapitän Thomas Birk kehrte nach seiner Gelb-Sperre wieder zurück auf die linke Verteidigerposition, Lukas Kohler spielte dafür wieder auf seiner angestammten Position rechts in der Viererkette, Aaron Berzel musste auf der Ersatzbank Platz nehmen. Beim Tabellenschlusslicht FC Nöttingen kehrten mit Theodor Bräuning, Sascha Walter und Dennis Schneider drei Spieler zurück, die zuletzt gefehlt hatten. Mit Felix Zachmann musste Dubravko Kolinger, seit dieser Saison Trainer des FCN, allerdings weiterhin auf einen wichtigen Spieler im defensiven Mittelfeld verzichten. Vor der Partie hatte Kolinger, der in der Saison 2006/2007 für die SV Elversberg in der Regionalliga Süd als Mittelfeldspieler aktiv war, angekündigt, es aus der Außenseiterposition heraus „dem Favoriten so schwer wie möglich machen zu wollen“.

SVE vergibt zahlreiche Chancen im ersten Durchgang

Anfangs sah es allerdings nicht danach aus, denn die SV Elversberg spielte von Beginn an hochkonzentriert und ließ die Heimmannschaft in den ersten 20 Minuten kein einziges Mal richtig über die Mittellinie kommen. Mehrere gute Chancen blieben in der Anfangsphase allerdings ungenutzt: Ein Kopfball von Lukas Kohler wurde nach zwei Minuten auf der Linie geklärt, Merveille Biankadi scheiterte mit einem fulminanten Schuss an FCN-Keeper Robin Kraski (10.) und Julius Perstaller setzte einen Kopfball nach Kohler-Flanke knapp am rechten Pfosten vorbei (13.).  Nach 21 Minuten fiel endlich die längst überfällige Führung: Einen Eckball von Maximilian Oesterhelweg verlängerte Moritz Göttel an den zweiten Pfosten, wo Lukas Kohler den Ball mit dem Knie über die Linie drückte. In der Folge kam der Gastgeber etwas besser in die Partie und zeigte, dass er nicht gewillt war, die Punkte den Gästen kampflos zu überlassen. Die besseren Chancen hatte aber die SVE: Milan Ivana streichelte den Ball mit dem linken Fuß aus 14 Metern nur um Zentimeter am Pfosten vorbei (32.), Oesterhelweg und Moritz Göttel vergaben jeweils aus aussichtsreicher Position, und kurz vor der Pause landete ein Ivana-Lupfer – allerdings aus Abseitsposition – nur am Innenpfosten. Statt einer deutlichen Führung ging es also nur mit dem knappen 1:0-Vorsprung in die Pause.

Markus Obernosterer erlöst die mitgereisten Fans

Im zweiten Durchgang sahen die 600 Zuschauer im Panoramastadion ein ähnliches Bild: Die Wiesinger-Elv bestimmte das Geschehen auf dem Rasen, Nöttingen hielt mit viel Kampf und Leidenschaft dagegen. Im Spiel nach vorne zeigte sich die SVE allerdings nicht mehr so effektiv wie in der ersten Hälfte, sodass lange Zeit die ganz klaren Chancen ausblieben. Die beste Möglichkeit hatte Oesterhelweg mit einem Freistoß aus 28 Metern, der von Robin Kraski mit einer Glanzparade aus dem Winkel gefischt wurde (55.). Auf der anderen Seite verhinderte SVE-Keeper Daniel Batz den möglichen Ausgleich, als er mit einer Wahnsinnsparade einen Schuss von Mario Bilger gerade noch um den Pfosten lenken konnte (60.). Michael Wiesinger brachte nun mit Edmond Kapllani (für Göttel) und Markus Obernosterer (für Ivana) zwei frische Offensivkräfte. Die Maßnahme zeichnete sich aus, denn in der Folge drängte unsere Elv wieder mit mehr Elan auf das 2:0. Bis dieses fallen sollte, dauerte es jedoch bis zur 87. Minute – erst dann erlöste Obernosterer die mitgereisten Fans mit der Vorentscheidung. Zuvor hatten Kapllani (75./78.) und Perstaller (81.) gute Möglichkeiten ausgelassen.

Am Samstag Saarlandpokal-Achtelfinale in Jägersburg

Am 19. und letzten Hinrunden-Spieltag der Regionalliga Südwest hat die SV Elversberg am bevorstehenden Wochenende spielfrei. Ganz ohne Fußball müssen die Anhänger der SVE aber nicht auskommen, denn am Samstag, 05. November 2016, bestreitet die Wiesinger-Elv ihre Achtelfinal-Partie im Saarlandpokal beim Oberligisten FSV Jägersburg. Der Anstoß im Alois-Omlor-Sportpark in Jägersburg erfolgt um 14.30 Uhr.