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Remis gegen Stuttgart zum Heimspiel-Auftakt

Standard Beitragsbild SVE
Nach dem 1:0-Auftaktsieg vom vergangenen Wochenende bei Eintracht Trier empfing die SV Elversberg an diesem Samstag zum ersten Heimspiel der Saison 2016/2017 den Drittliga-Absteiger Stuttgarter Kickers. In der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde holte die Elv von Trainer Michael Wiesinger beim 1:1 (1:1) vor 2065 Fans einen Punkt. Die Gäste vom Degerloch waren Freitag vor einer Woche weniger erfolgreich in die neue Regionalliga-Spielzeit gestartet. Gegen den Meister der abgelaufenen Saison, Waldhof Mannheim, kassierte die Mannschaft von Trainer Alfred Kaminski eine 2:3-Niederlage. Umso spannender war die Frage nach der Reaktion, die die Stuttgarter an diesem Samstag an der Kaiserlinde wohl zeigen wollten. Die SVE startete im Gegensatz zum Spiel in Trier bis auf der rechten Verteidiger-Position unverändert. Für Lukas Kohler spielte Steffen Bohl als Rechtsverteidiger und anstelle von Bohl rückte Matthias Cuntz ins zentrale Mittelfeld. Trainer Wiesinger reagierte mit dieser Umstellung auf die eher begrenzten Aktionen aus dem Auftaktspiel an der Mosel. Diese Umstellung brachte den erhofften Schub. Matthias Cuntz war bereits in den Anfangsminuten Dreh und Angelpunkt im Elversberger Offensivspiel und ließ in der Zweikampfführung seinem Gegenspieler keine Chance.

Obernosterer bringt die SVE in Führung

Bereits in der 2. Spielminute hatten die Männer von der Kaiserlinde die erste nennenswerte Chance. Nach einem Freistoß aus 20 Metern scheiterte Maximilian Oesterhelweg nur knapp an Lukas Königshofer, dem Keeper der Stuttgarter, der den Ball zur Ecke parierte. Die anschließende Ecke von Markus Obernosterter verwandelte zwar Jan Washausen mit dem Kopf, allerdings sah Schiedsrichter Kempter ein Offensivfoul und gab das Tor nicht. Nur zehn Minuten später klingelte es dann endlich im Kasten von Königshofer. Markus Obernosterer verwertete eine vorangegangene Ballstafette von Milan Ivana zur 1:0-Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt spielte nur die SVE, von den Kickers war bisweilen nichts zu sehen. In der 20. Minute hatte Ivana selbst die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Nach einer Flanke in die Schnittstelle der Stuttgarter Abwehr tauchte Milan Ivana plötzlich vor dem Stuttgarter Schlussmann auf. Königshofer aber war aus seinem Kasten heraus geeilt und entschärfte die gefährliche Aktion.

Tunjic gleicht durch Elfmeter für Stuttgart aus

Dann wagten sich auch einmal die Gäste in die Elversberger Hälfte und bauten eine kleine Drangphase auf. Die SVE schaffte es in dieser Situation nicht, den Ball zu klären, und so holten die Kickers in der 30. Spielminute einen Freistoß aus 18 Metern Torentfernung heraus. Der Freistoß landete unglücklich in der Mauer der Elversberger. Schiedsrichter Kempter entschied wegen eines Handspiels von Steffen Bohl auf Strafstoß. Mit Mijo Tunjic hatten die Stuttgarter einen prädestinierten Schützen in ihren Reihen, der seinem Ruf gerecht wurde und zum 1:1 ausglich.

Cuntz und Bohl müssen verletzt frühzeitig aus der Partie

Negativer Höhepunkt in der ersten Halbzeit war die Verletzung von Matthias Cuntz. In der 38. Spielminute fiel Cuntz unglücklich im Strafraum der Kickers auf das Schlüsselbein und musste nach minutenlanger Behandlung ausgewechselt werden. Cuntz erlitt dabei einen Schlüsselbein-Bruch, muss operiert werden und wird der SVE länger fehlen. Schon zuvor musste Steffen Bohl mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung aus dem Spiel. Für Bohl kam Lukas Kohler in die Partie und Matthias Cuntz  wurde durch Merveille Biankadi ersetzt. Nach der Halbzeitpause waren es erneut die Elversberger, die den Ton angaben. In der 54. Spielminute hatte die SVE durch eine Doppelchance die Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Mitte der zweiten Halbzeit verflachte die Partie etwas. Stuttgart schien mit dem Punkt zufrieden und mauerte. Die 2065 Zuschauer an der Kaiserlinde setzten in der 82. Minute zum Jubeln an, als Maximilian Oesterhelweg nach einem tollen Sololauf jedoch nur die Latte traf. In der 89. Minute hatte der eingewechselte Julius Perstaller die große Chance auf den Lucky Punch. Doch es hatte nicht sein sollen. Mit vier Punkten aus zwei Spielen reist die SVE am kommenden Dienstag nach Mannheim (Anstoß: 19.30 Uhr). „Unterm Strich geht das Unentschieden gegen Stuttgart in Ordnung. Wir haben in der ersten Halbzeit trotz der Führung nicht genug Zugriff bekommen. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft dann irgendwann den Schalter umgelegt – und da hätten wir unser zweites Tor einfach machen müssen“, sagt Wiesinger: „Trotzdem war es insgesamt eine gute Leistung. Stuttgart hat fußballerisch sicher eine der besten Mannschaften der Liga, und mein Team hat gegen diesen Gegner wenig zugelassen.“