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22/23 Recap! Teil 6/ELV – Ein Erfolg, an dem alle beteiligt waren

Den heißesten Tag der Woche nehmen wir heute zum Anlass, um an den winterlichsten Tag des Jahres zu erinnern; an den 21. Januar 2023. Nachdem unsere Elv zum Jahresauftakt eine Woche zuvor eine 0:1-Auswärtsniederlage in Wiesbaden einstecken musste, wollte das Team im ersten Heimspiel 2023 gegen den FC Ingolstadt direkt in die Erfolgsspur zurückfinden. Doch dann kam der Wintereinbruch. Bereits am Vorabend fielen die ersten dicken Flocken vom Himmel, und es war klar, dass den gesamten Verein eine Riesenaufgabe erwarten würde. Die Verantwortlichen planten bis in die späten Abendstunden – doch das, was sich in der Nacht auf den 21. Januar abspielte, übertraf alle Befürchtungen. Die Schneemasse, die sich schon weit vor Sonnenaufgang über das gesamte Stadiongelände erstreckte, war immens. 20cm Neuschnee auf dem Rasen, den noch nicht überdachten Rängen, den Wegen, den Parkplätzen. Es erschien als eine fast unmögliche Aufgabe, bis zur Stadionöffnung um 12.30 Uhr das gesamte Gelände von den Massen zu befreien.

Um 4 Uhr morgens sammelten sich schon die ersten Mitarbeiter mit ihren Schneeschaufeln in der URSAPHARM-Arena, aber unter dem anhaltenden Schneefall war es ein Kampf gegen Windmühlen. Nach ein paar freigeschaufelten Quadratmetern auf dem Rasen ging beinahe schon die Sonne auf. Aber mit dem Tagesanbruch kam dann auch neue Hoffnung auf. Der Schneefall wurde weniger. Und hunderte von Menschen folgten den Social-Media-Aufrufen am frühen Morgen, nahmen trotz verschneiter Straßen den Weg an die Kaiserlinde auf sich – um das Heimspiel unserer Elv zu ermöglichen. Es waren alle dabei. Zahlreiche SVE-Fans, Mitarbeiter des Vereins, von der Geschäftsstelle über das NLZ Saar und der Frauen-Abteilung, Jugendmannschaften, auch Partner und Sponsoren der SVE kamen zur Hilfe. Alle packten an – gemeinsam.

Mit den gebündelten Kräften ging es voran. Gegen 10.30 Uhr war schon knapp 3/4 der Stadionfläche freigeräumt. Das Schiedsrichtergespann, das zu diesem Zeitpunkt einen ersten Blick auf die Geschehnisse warf, signalisierte: Wenn es so weitergeht, dann kann das Spiel stattfinden. Der letzte, notwendige Motivationsschub für alle Helfer. Noch einmal wurden alle Kraftreserven zusammengetragen, die Musik aufgedreht, die letzten weißen Massen weggeschaufelt. Gut eine Stunde später waren Rasen und Ränge vom Schnee befreit. Um 11.37 Uhr stand fest: Das Heimspiel gegen Ingolstadt findet statt.

Dass unsere Elv diesem ersten Sieg am Vormittag einen weiteren am Nachmittag folgen ließ, passte zu diesem unvergesslichen Tag. Und dabei war das Spiel genauso turbulent. Je ein Platzverweis auf beiden Seiten, zwei Elfmeter, sieben Tore, der Mützen- und Schaufeljubel von Woltemade und Jacobsen. Unsere Elv konnte durch Luca Schnellbacher (17.) und dem Doppelpack von Thore Jacobsen (19.-FE/25.) mit 3:0 in Führung gehen, die Schanzer kamen aber durch Treffer kurz vor der Pause (41./Butler) und nach der Pause (52./Dittgen) zurück ins Spiel. Nach jeweils einem Gelb-Rot-Verweis auf beiden Seiten gab es in der 73. Minute erneut einen Foul-Elfmeter für die SVE, den wiederum Jacobsen sicher verwandelte. Mit dem 4:2 war die Partie entschieden, der erneute Anschluss durch den FCI durch Doumbouya in der letzten Minute der Nachspielzeit kam aber zu spät für die Gäste.

Der 4:3-Sieg bedeutete nicht nur drei wichtige Punkte für die Elv. Er war auch der Lohn für alle, die an diesem Tag für den Verein zusammengehalten und dafür geackert haben, dass die Partie überhaupt stattfinden konnte. Der Erfolg gegen Ingolstadt, der gesamte Heimspieltag in der URSAPHARM-Arena – er zeigt, was uns alle in dieser Saison ausgemacht hat.

Die Stimmen zum 4:3 gegen den FC Ingolstadt:

Nico Antonitsch: „In Wiesbaden haben wir nicht das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen hatten. Umso wichtiger war es heute, dass wir unser wahres Gesicht zeigen. Das ist uns gerade am Anfang sehr gut gelungen.“

Nick Woltemade & Thore Jacobsen: „Wir waren zur Weihnachtsfeier vom Fanclub eingeladen, da haben wir als kleines Goodie am Ende die Mützen bekommen. Das wollten wir einfach zurückgeben und zeigen, dass wir uns darüber gefreut haben.“

Horst Steffen: „Ich war gestern Abend noch auf der Straße und habe einen Spaziergang gemacht, da hatte ich schon die Befürchtung, dass es nicht funktionieren kann. Als ich heute Morgen gehört habe, wie viele Menschen unterwegs waren und den Platz geräumt haben, war ich natürlich sehr erfreut. Wenn das Ergebnis dann 4:3 ausfällt, hat sich die Arbeit auch gelohnt. Es war wirklich bemerkenswert, wie viele Menschen heute dabei geholfen haben, dass wir erfolgreich waren. Ein Riesendank an alle, die geschippt haben und es ermöglicht haben, dass wir heute wieder drei Punkte holen konnten.“