Was für ein Heimspiel! Unsere Elv hat am Samstagnachmittag mit einem auch in der Höhe verdienten 5:0 (2:0)-Sieg gegen den FSV Zwickau für strahlende Gesichter in der URSAPHARM-Arena gesorgt. Eine richtig gute Teamleistung, die mit den nächsten drei Punkten in der 3. Liga belohnt wurde.

Dabei musste Trainer Horst Steffen nach dem Auswärtserfolg in Oldenburg etwas in der StartElv rotieren. Marcel Correia fiel weiter mit Hüftproblemen aus, für ihn stand wieder Laurin von Piechowski in der Innenverteidigung. Für den verletzten Carlo Sickinger (Knie) rückte Semih Sahin in die Anfangsformation, außerdem spielte Valdrin Mustafa für Kevin Koffi von Beginn an im Sturm.

Und wie schon häufiger in den letzten Spielen schmiss die Elv den Motor direkt mit dem Anpfiff an. Bereits in der 7. Minute schnappte sich Jannik Rochelt nach dem Ballgewinn im Mittelfeld den Ball, zog bis an den 16er nach vorne und hämmerte die Kugel wuchtig, aber präzise zum 1:0 ins obere rechte Toreck! Ein fantastischer Start vor 2.533 Fans in der URSAPHARM-Arena! Und in den nächsten Minuten hätte sich Zwickau nicht beschweren dürfen, wenn direkt noch weitere Tore gefallen wären. Unsere Elv provozierte immer wieder gegnerische Fehler und Ballverluste und kam damit zu richtig starken Chancen. Valdrin Mustafa hätte aus dem Spiel heraus und bei einem Elfmeter mehrmals erhöhen können, auch Luca Schnellbacher verpasste das Zwickauer Tor mehr als einmal um wenige Zentimeter. Trotzdem: Das Heimspiel machte ordentlich Bock, das Spiel lief nur in eine Richtung – und nach einer guten halbe Stunde fiel der wichtige zweite Treffer dann doch! Nach einem Angriff über Thore Jacobsen konnte der FSV nicht richtig klären, Manuel Feil kam aus zwölf Metern Entfernung an den Ball und schoss ihn an vier Zwickauer Feldspielern und dem Torhüter vorbei flach zum 2:0 ein (31.)! Die Gäste aus dem Osten kamen derweil in der gesamten ersten Halbzeit zu keinem Abschluss aus dem Spiel heraus, lediglich ein paar Eckbälle kamen vors SVE-Tor, die aber keinen Ertrag brachten. Die 2:0-Führung unserer Elv war mindestens verdient.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Verlauf und dem Kräfteverhältnis nichts. Zwickau versuchte zwar einzuwirken, FSV-Trainer Joe Enochs hatte mit Anpfiff der zweiten Hälfte schon drei Mal gewechselt – aber der SVE-Zug war am Samstag einfach nicht zu bremsen. Die Partie war gerade erst wenige Minuten wieder am Laufen, da packte Luca Schnellbacher innerhalb von vier Minuten einen Doppelpack aus, der die SVE-Fans in Ektase versetzte und Zwickau endgültig den Stecker zog. In der 53. Minute schob Schnelly nach einem langen Ball und der Vorlage von Mustafa aus kurzer Distanz zum 3:0 ein, kurz darauf steckte Rochelt den Ball in die Spitze auf Schnellbacher durch, der hängte seinen Gegenspieler ab, spielte den herauseilenden Gästekeeper Brinkies aus und schob dann entspannt ins leere FSV-Tor ein – 4:0 (57.)! Und die SVE hatte und hatte einfach nicht genug; auch die eingewechselten Kevin Koffi, Israel Suero Fernández hatten größte Möglichkeiten auf weitere Treffer, für das letzte Tor an diesem Nachmittag sorgte aber Valdrin Mustafa. Nach einem Einwurf von Neubauer leitete Koffi die Kugel weiter – und Valdi zimmerte den Ball im gegnerischen Strafraum aus der Drehung heraus in die Maschen (81.). 5:0-Endstand, ein absolut verdienter Heimsieg gegen Zwickau und ein einfach genialer Nachmittag an der Kaiserlinde.

„Ich bin überglücklich, dass wir unseren Fans einen Drittliga-Heimsieg bescheren konnten, nachdem wir jetzt zwei Mal auswärts erfolgreich waren“, sagte Horst Steffen später: „Wir haben es von Beginn an gut gemacht, haben auf dem Gaspedal gestanden und nur phasenweise mal ein bisschen Tempo rausgenommen. Wir hatten eine gute Raumaufteilung und eine Genauigkeit im Spiel, dementsprechend bin ich rundum zufrieden mit der Leistung der Mannschaft und auch mit der Resonanz von den Zuschauern, die uns gefeiert haben.“ Nach der ereignisreichen Englischen Woche geht es jetzt erstmal wieder im normalen Rhythmus weiter. Die SVE ist am kommenden Samstag, 20. August, wieder auswärts im Einsatz, dann steigt um 14.00 Uhr die Partie beim Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden.