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Vorschau 18. Spieltag: Worms gegen Kassel um Anschluss bemüht

Karlsruhe. Zwei Mannschaften stehen am 18. Spieltag in der Regionalliga Südwest im direkten Duell besonders unter Zugzwang. Immerhin treffen am Freitag (ab 19.00 Uhr) mit der U 23 von Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern Alzenau der aktuelle Tabellenletzte und der Vorletzte aufeinander. „Von dieser Partie hängt einiges ab. Wir müssen jetzt unbedingt den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze herstellen“, sagt Eintracht-Trainer Alexander Schur ohne Umschweife. Die Frankfurter warten seit zehn, die Gäste seit neun Runden auf einen dreifachen Punktgewinn. Von einer besonderen Drucksituation gegen Alzenau möchte Schur allerdings nichts wissen und gibt sich zuversichtlich. „Ich bin mir sicher, dass bei uns irgendwann der Knoten platzt. Druck haben wir schon seit einigen Wochen. Das müssen meine Jungs nun ausblenden und unverkrampft aufspielen. Wichtig ist vor allem, dass die Null steht“, so der Ex-Profi. Der 41-Jährige hofft dabei auf Tore des wiedergenesenen Angreifers Noyan Öz. Eintracht-Torhüter Erman Muratagic ist nach seiner Roten Karte noch für drei Partien gesperrt. Bei Alzenau fehlt Boris Kolb (fünfte Gelbe Karte), Kapitän Simon Goldhammer könnte nach seiner Sprunggelenksverletzung hingegen sein Comeback geben. Nach der witterungsbedingten Absage der Partie gegen den FSV Mainz 05 II am vergangenen Wochenende bestreitet die U 23 des 1. FC Kaiserslautern ebenfalls am Freitag (ab 19.00 Uhr) beim FC 08 Homburg ihr zweites Auswärtsspiel in Folge. Für die „Roten Teufel“ gilt es, den Negativlauf von sieben Spielen ohne Sieg zu stoppen, um wieder Anschluss an das gesicherte Mittelfeld zu bekommen. Die Saarländer hatten in der Vorwoche (5:2 bei Bayern Alzenau) ihren höchsten Saisonsieg gelandet und Selbstvertrauen getankt. „Auswärts muss man erst einmal fünf Tore erzielen. Genauso effektiv müssen wir auch in Zukunft spielen“, meint FCH-Trainer Christian Titz, der Marc Buchmann (fünfte Gelbe Karte) ersetzen muss. SSV Ulm 1846: Präsident Sauter in Freiburg erstmals wieder auf der Bank Mit einem neuen, aber altbekannten Gesicht auf der Trainerbank geht der SSV Ulm 1846 am Samstag (ab 14.30 Uhr) in die Partie beim SC Freiburg II. Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Begegnungen hatte sich der Neuling in dieser Woche von Trainer Stephan Baierl getrennt, der seit Saisonbeginn im Amt war. Nun hat Vereinspräsident Paul Sauter wieder das Amt des Cheftrainers übernommen. „Wir sind in einer Sackgasse und aus der müssen wir raus“, betont der 65-Jährige Fußball-Lehrer-Lizenz-Inhaber, der die „Spatzen“ in der vergangenen Saison als Trainer zum Aufstieg in die Regionalliga Südwest geführt hatte, ehe er das Amt an seinen damaligen Assistenten Stephan Baierl abgab. Während Ulm bereits seit dem 25. August (1:0 in Idar-Oberstein) auf einen Auswärtssieg wartet, gelang den Freiburgern in bisher sieben Heimspielen nur ein Dreier. Eine Woche nach der ersten Heimniederlage (2:3 gegen Eintracht Trier) will Spitzenreiter 1899 Hoffenheim II gleichzeitig beim seit vier Begegnungen ungeschlagenen SC Pfullendorf die sofortige Trendwende einleiten. „Ganz entscheidend wird sein, dass meine Jungs jetzt schnell wieder aufstehen und schon in Pfullendorf beweisen, dass sie diesen Nackenschlag gut verarbeitet haben“, meint ein zuversichtlicher 1899-Trainer Frank Kramer. Mit dem vierten Auswärtssieg soll auch die Tabellenführung vor der SV 07 Elversberg (erst am Sonntag beim FSV Frankfurt II im Einsatz) behauptet werden. Für den Aufsteiger 1. FC Eschborn, der nur eine seiner vergangenen neun Partien gewinnen konnte, steht gegen Eintracht Trier erneut eine schwere Aufgabe an. Die Moselstädter holten aus ihren vergangenen sechs Partien 16 von 18 möglichen Zählern und mischen nach dem 3:2 beim Aufstiegsanwärter 1899 Hoffenheim II wieder in der Spitzengruppe mit. „Wir bleiben auf dem Teppich, müssen immer unsere dünne Personaldecke vor Augen haben. Eschborn ist heimstark. Da sind wir wieder voll gefordert“, sagt Eintracht-Trainer Roland Seitz, der weiterhin ohne die verletzten Christoph Anton (Knochenödem) und Markus Fuchs (Leisten- und Adduktorenbeschwerden) auskommen muss. Kann Koblenz die Defensive von Idar-Oberstein knacken? Nach drei Auswärtsspielen in Serie mit fünf Punkten und keinem Gegentreffer ist der SC Idar-Oberstein am Samstag (ab 14.00 Uhr) gegen die TuS Koblenz erstmals wieder vor eigenem Publikum gefordert. Kurios: Während der SCI auswärts noch ungeschlagen ist, gelang bei bisher sieben Versuchen erst ein Heimsieg. Auch im Achtelfinale des Südwestdeutschen Verbandspokal am gestrigen konnte man die Heimschwäche nicht ablegen und musste sich dem Wormatia Worms mit 1:4 geschlagen geben. Tim Schwartz fehlt Idar-Obersteins Trainer Sascha Hildmann wegen seiner fünften Gelben Karte gegen die TuS. Die Koblenzer haben sich nach dem 1:1 gegen Wormatia Worms nun wieder einen Sieg vorgenommen und wollen die Serie des SCI von 270 Minuten ohne Gegentreffer knacken. Unter der Regie des neuen TuS-Trainers Peter Neustädter, Vater des frisch gebackenen Nationalspielers Roman Neustädter, gewannen die „Schängel“ drei von vier Auswärtsspielen. Auf den Beginn einer neuen Erfolgsserie hofft die SG Sonnenhof Großaspach, die nach dem 5:0 gegen den SC Freiburg II nun bei der Reserve des FSV Mainz 05 zu Gast ist. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Das Freiburg-Spiel ist der Maßstab für die kommenden Wochen“, sagt SGS-Trainer Rüdiger Rehm. Offensivspieler Nicolo Mazzola erlitt allerdings einen Innenbandriss und steht seinem Trainer vorerst nicht zur Verfügung. Mainz wartet seit Anfang September (2:0 gegen den FSV Frankfurt II) auf den zweiten Heimsieg der Saison. Kassels Trainer Uwe Wolf erwartet „heißen Fight“ in Worms Wenn der Traditionsverein VfR Wormatia Worms am Sonntag (ab 14.00 Uhr) zum Topspiel gegen den KSV Hessen Kassel antritt, kommt es zum Duell zweier hoch eingeschätzter Mannschaften und zweier ehemaliger Zweitligisten. „Worms gehört für mich nach wie vor zum Kreis der Aufstiegsanwärter. Ich erwarte einen heißen Fight vor einer ordentlichen Kulisse“, so KSV-Trainer Uwe Wolf. Ihm fehlt mit Andreas „Bobo“ Mayer (fünfte Gelbe Karte) ein gesperrter Stammspieler. Die wiedererstarkten „Löwen“ haben sich nach einem zwischenzeitlichen Tief inzwischen wieder in die Spitzengruppe vorgearbeitet und streben in der Nibelungenstadt nun den vierten Sieg in Serie an. „Wenn wir gewinnen sollten, wäre Worms schon ein gutes Stück von den Aufstiegsplätzen entfernt. Meine Mannschaft weiß also, was zu tun ist. Laufbereitschaft und ein schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive sind gefragt“, betont Uwe Wolf. Die Mannschaft von Wormatia-Trainer und Ex-Nationalspieler Ronny Borchers hat seit sieben Partien nicht mehr verloren, musste sich aber zuletzt zweimal hintereinander mit einem Remis zufrieden geben. Eine Premiere gibt es in der Partie zwischen dem FSV Frankfurt II und dem Tabellenzweiten SV 07 Elversberg. Noch nie standen sich beide Mannschaften zuvor in einem Pflichtspiel gegenüber. Für die Mannschaft von SVE-Trainer Jens Kiefer, am vergangenen Wochenende wegen der Absage der Partie gegen die II. Mannschaft von Eintracht Frankfurt (Unspielbarkeit des Platzes) nicht im Einsatz, geht es darum, mit dem sechsten Auswärtssieg die Verfolger möglichst weiter zu distanzieren. Die Gastgeber aus Hessen hoffen nach drei Niederlagen in Serie auf eine Überraschung und drei wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib. 18. Spieltag: Freitag, 16. November, 19.00 Uhr Eintracht Frankfurt II – Bayern Alzenau FC 08 Homburg – 1. FC Kaiserslautern II Samstag, 17. November, 14.00 Uhr 1. FC Eschborn – Eintracht Trier SC Idar-Oberstein – TuS Koblenz FSV Mainz 05 II – SG Sonnenhof Großaspach SC Freiburg II – SSV Ulm SC Pfullendorf – 1899 Hoffenheim II Sonntag, 18. November, 14.00 Uhr Wormatia Worms – Hessen Kassel FSV Frankfurt II – SV Elversberg Spielfrei: SV Waldhof Mannheim